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Weisheiten aus dem alten China

Gutherzig, großzügig und nachsichtig; Du Lide antwortet nicht auf Beschimpfungen

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Lesedauer: 1 Min.

Du Lide, auch Chunyi genannt, kam aus Baodi in Shuntian (heute: Bezirk Baodi in der Stadt Tianjin) und lebte zur Zeit der Qing-Dynastie (1644-1911 n.Chr.). Er war Minister für Etikette und ein ausgezeichneter Privatlehrer für die Prinzen. Sowohl im Privatleben als auch in seinem Amt war er für seine Gutherzigkeit, seine Gnade und seine Toleranz bekannt.
Eines Tages fuhr Du Lide mit einer Kutsche aus der Stadt heraus. Aus unerfindlichen Gründen geriet der Kutscher mit einem gewalttätigen Straßenrüpel in Konflikt. Der Mann war betrunken und folgte laut schimpfend Dus Kutsche. Du jedoch tat so, als habe er nichts gehört. Als Du wieder Zuhause ankam, hielt auch der Trunkenbold an. Vor Dus Residenz schimpfte er weiter.

Vergebung für einen Betrunkenen
Als der Betrunkene am nächsten Morgen wieder nüchtern war, hörte er von anderen, dass er die ganze Nacht lang den Minister beschimpft und erniedrigt hatte. Sofort eilte er zu Dus Residenz und bat ihn um Vergebung. Du machte ihm keine Vorwürfe, sondern bot ihm sogar einige Silbermünzen an, mit denen er ein kleines Geschäft eröffnen konnte. Der Mann kehrte mit Tränen in den Augen nach Hause zurück.
Von da an ließ er seine schlechten Taten und begann fleißig und hart zu arbeiten, um ein guter Mensch zu sein. Jedes Jahr zum Neujahrstag fuhr er zu Dus Residenz, kniete vor ihm nieder, um ihm seinen Respekt auszudrücken und ihn für seine Gnade, seine Großzügigkeit und finanzielle Hilfe zu danken.
Erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 31/08

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