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Aus Angst vor der Wahrheit

Hacker-Angriffe auf die Webseite von Dajiyuan

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Die Webseite der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, wurde von Hackern attackiert.

Foto: AFP/Getty Images

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Lesedauer: 4 Min.

Die Webseite der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, wurde von Hackern attackiert. Nach Angaben von Dajiyuan habe die Attacke ab dem 20. August begonnen und habe ein bisher nicht gekanntes Ausmaß gehabt. Hacker im Auftrag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) haben die Webseite mit den neusten Methoden attackiert, um den Besuch der Webseite zu verhindern. Die Techniker von Dajiyuan reagierten schnell und wehrten die Attacke ab.
Dajiyuan berichtete, dass seit dem 20. August der Zugriff von manchen Orten kurzfristig unterbrochen war. Es habe immer wieder Meldungen aus Nordamerika, Europa und Asien gegeben, denen zufolge die Webseite zu bestimmten Zeiten nicht erreichbar gewesen sei. Seit der Gründung der Webseite, sei sie immer wieder das Ziel von Hackerangriffen gewesen. Herr Xiong aus der Technikabteilung meinte, dass die Attacken in letzter Zeit besonders schlimm und zahlreich gewesen seien.
Viele Chinesen verfolgen die Berichte von Dajiyuan
Dajiyuan sah darin eine Verbindung zu den Berichten über die aktuelle politische Lage in China. So habe Dajiyuan beispielsweise die Hintergründe des Mordes an Neil Heywood dargestellt. Im Gegensatz zur offiziellen Erklärung erläuterte Dajiyuan, dass Heywood, Gu Kailai und ihr Ehemann, der entmachtete Spitzenpolitiker Bo Xilai in dunkle Machenschaften verwickelt gewesen seien. Bo habe während seiner Zeit als Bürgermeister von Dalian und später als Gouverneur der Provinz Liaoning Falun Gong-Praktizierende verfolgt. Im Rahmen der Verfolgung haben Bo und seine Kumpanen Organraub und Leichenhandel betrieben. Die Furcht vor Verrat dieser Geheimnisse sei das wahre Mordmotiv gewesen.
Die Berichterstattung von Dajiyuan über die Hintergründe des Falles von Gu Kailai erregte große Aufmerksamkeit im chinesischen Internet. Viele Chinesen sind geschockt und diskutierten in verschiedenen Mikroblogs über den Fall.
Dajiyuan zitierte Deng Junhan, der am 11. August in seinem Mikroblog einen Artikel über die „Dunklen Hintergründe der Leichenverarbeitungsfabrik in Dalian” veröffentlichte. Er hinterfragte, woher die vielen Leichen stammen. Dajiyuan erklärte, dass es in den Mikroblogs noch viele weitere ähnliche Themen gebe, die weiterhin heiß diskutiert werden.
Auch die Medien in China brachen ihr Schweigen zu diesem Thema. Am 16. August veröffentlichte die Webseite finanz.cjzg.cn einen Artikel über die Leichenverarbeitungsfabriken in Dalian. Darin wurde der Disclaimer von „Bodies – The Exhibition” zitiert, in dem zugegeben wurde, dass die Leichen in der Ausstellung von Chinesen stammen. Die Nanfang Daily schloss sich dem Thema an und veröffentlichte am 22. August ebenfalls einen Artikel über die Leichenverarbeitungsfabriken. Das Thema erregt die Gemüter in China so stark, dass manche sich als Privatdetektive engagieren. So berichtete eine Bloggerin, dass die zu einer inzwischen geschlossenen Leichenverarbeitungsfabrik in Dailian gegangen sei, um Informationen zu sammeln.
Weil Dajiyuan ununterbrochen über die wahren Umstände der KPCh berichtet hat, erhält die Zeitung Lob und Anerkennung vieler Leser. Dem Ranking der Seite Alexa zufolge ist Dajiyuan die am besten besuchte chinesischsprachige Zeitung außerhalb Chinas. Tang Zhong, der CEO der Dajiyuan Group, erklärte, egal wie schlimm die Angriffe der Hacker seien, die Zeitung werde nicht aufhören, die wahren Umstände zu berichten. Außerdem werde sie alle Informationen über Hacker sammeln und sie den Behörden, z.B. dem FBI übergeben.
 

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