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Ist der Raketenkauf der Türken in China geplatzt?

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Die Türkei ist noch am Überlegen, ob sie wirklich Raketen von den Chinesen kaufen will.

Foto: Feng Li/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Für einige Überraschung sorgte der Türkische Präsident Abdullah Gul am Montag. Der Deal beim Kauf chinesischer Raketen sei noch nicht fest, hatte er gegenüber der englischsprachigen Hurriyet Daily News verlauten lassen. „Es gibt eine schwarze Liste und China steht auf ihr ganz oben. Wir schauen uns die Konditionen an, aber in erster Linie sind wir der NATO verpflichtet“, zitierte die Al Arabiya den Präsidenten. 
Auf der von der USA erstellten schwarzen Liste steht die chinesische Firma CPMIEC. Sie soll die Waffenembargos gegen den Iran, Nordkorea und Syrien gebrochen haben. Sie würde auch die Raketen für die Türkei bauen, sollte Gul sich für das Angebot aus China entscheiden. 
Eine Milliarde oder gute Beziehungen
Gul erklärte, seine Entscheidung sei von mehreren Faktoren abhängig. Neben technischen und wirtschaftlichen Überlegungen (immerhin würde er beim Kauf des chinesischen Systems eine Milliarde Dollar sparen) ginge es auch um die Allianz mit der NATO. 
Die Aussage der Türkei in der vergangenen Woche, Boden-Luft-Raketen (SAMs) vom sanktionierten chinesischen Armee-Händler zu kaufen, hatte beim US-Verteidigungsministerium und dem Raketenbauer Raytheon für einige Überraschung gesorgt. Der türkische Verteidigungsminister hatte noch am Freitag verlauten lassen, er würde das Angebot der CPMIEC mit Raketen vom Typ HQ-9s gegenüber den von Russischen, US-amerikanischen oder Europäischen Firmen unterbreiteten Angeboten vorziehen. 

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