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China: Macaus Ex-Generalstaatsanwalt muss wegen Korruption vor Gericht

Der Prozess gegen Ho Chio Meng wegen Korruption, Bestechlichkeit, Geldwäsche und Machtmissbrauchs beginnt am 5. Dezember, wie das Oberste Gericht der chinesischen Sonderverwaltungszone mitteilte.

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Macau, China Foto: Chris McGrath/Getty Images

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Im Spielerparadies Macau muss sich der frühere Generalstaatsanwalt in fast 2000 Anklagepunkten wegen Korruption vor Gericht verantworten.
Der Prozess gegen Ho Chio Meng wegen Korruption, Bestechlichkeit, Geldwäsche und Machtmissbrauchs beginnt am 5. Dezember, wie das Oberste Gericht der chinesischen Sonderverwaltungszone mitteilte. Medienberichten zufolge soll Ho umgerechnet rund fünf Millionen Euro an Schmiergeldern angenommen haben. Die Anklage wirft ihm zudem Bildung einer kriminellen Vereinigung vor.
Bis 2014 war Ho 16 Jahre lang Macaus Generalstaatsanwalt. Er galt zwischenzeitlich sogar als Kandidat für den Posten des Verwaltungschefs der Sonderverwaltungszone. Anfang 2016 wurde er Medienberichten zufolge festgenommen, als er sich nach Hongkong absetzen wollte.
Das Verfahren ist der aufsehenerregendste Korruptionsprozess in der einstigen portugiesischen Kolonie seit 2009. Damals war der frühere Verkehrs- und Bauminister Ao Man Long zu 29 Jahren Haft verurteilt worden. Er wurde schuldig gesprochen, unter anderem Schmiergelder von dem Hongkonger Milliardär Joseph Lau angenommen haben.
Im  März 2014 wurde Lau ebenfalls zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Da die beiden chinesischen Sonderverwaltungszonen aber kein Auslieferungsabkommen haben, wird Lau die Strafe vermutlich niemals absitzen müssen. (afp)

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