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Papst flog über China und sandte historischen Gruß an Staatschef Xi Jinping

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Am Vormittag des 13. August landete Papst Franziskus in Seoul und stattete den dritten Besuch eines Vatikan-Oberhaupts in Südkorea ab. Was historisch ist: Ein Papst ist zum ersten Mal über China geflogen und hat einen Gruß an den chinesischen Staatsführer Xi Jinping gesendet.
Es ist eine Formalität vom Vatikan. Wenn das Papst-Flugzeug über ein Land fliegt, sendet der Papst einen Gruß an das Staatsoberhaupt. Da der Vatikan noch keine diplomatische Beziehungen mit China hat, ist ein Papst vor dem 13. August noch nie über China geflogen.
Laut dem Bericht von BBC schrieb der Papst in seinem Grußwort an Xi Jinping: "Beim Eintritt in Chinas Luftraum sende ich Ihnen und Ihrem Volk Glückwunsche. Gott segne Ihr Land mit Frieden und Glück.“ Alle sind gespannt, ob und wie Xi Jinping auf den Gruß vom Papst reagiert, ob der chinesische Führer ein Annährungszeichen an den Vatikan sendet.   
Als einer der Vorgänger von Papst Franziskus, Papst Paul II., im Oktober 1989 Südkorea besuchte, war er über die damalige Sowjet Union geflogen. Während des Fluges hatte er einen Gruß an Mikhail Gorbachev gesandt. Im Dezember 1989 fand das historische Treffen von beiden Seiten im Vatikan statt.
In März 2014 sagte Papst Franziskus in einem Interview mit einer italienischen Zeitung, er hätte Xi Jinping Glückwunsche gesandt als Xi Chinas Staatspräsident geworden ist. Xi hätte ihm auch entsprechend geantwortet.
Die römische-katholische Kirche gilt in China immer noch als Untergrund-Kirche und leidet unter schwerer Verfolgung. Mehrere vatikantreue Bischofe und Kardinäle wurden in China verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Offiziell zugelassen ist nur eine katholische Kirche unter dem Diktat des kommunistischen Staates.  (yz)

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