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Neue Verhaftungen in Shangwei

Peking hat erst drei Namen von getöteten Demonstranten veröffentlicht

Neue Verhaftungen in Shangwei

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Fast zwei Wochen nach der blutigen Polizeiaktion gegen Demonstranten in einem südchinesischen Dorf hat eine staatliche Zeitung in China die Namen von drei Todesopfern veröffentlicht. Nach Berichten von Bewohnern des Dorfes Shangwei kamen jedoch bei den Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten mindestens 20 Menschen ums Leben, die Regierung spricht dagegen von drei Toten und acht Verletzten. Wie schon bei SARS und anderen Ereignissen wird die Wahrheit verdeckt und mit kleinen  Veröffentlichungen versucht, den Druck der Empörung zu mindern. Eine Lokalzeitung berichtete am Samstag, bei den Todesopfern handele es sich um Lin Yidui, Jiang Guangge und Wei Jin. Die drei Männer waren 26, 35 und 31 Jahre alt.
Nach einem Bericht von Radio Free Asia, werden in Shangwei nun mit Lautsprecherdurchsagen auf den  Straßen Namenslisten verlesen von Bewohnern, die sich ergeben sollen. Einige wurden auf offener Straße verhaftet. Telefone würden abgehört und Häuser durchsucht. Die Dorfbewohner seien verängstigt und möchten auch am Telefon nichts mehr sagen, um ihre Familien nicht in Gefahr zu bringen. Man spricht im Ort nicht nur von drei Toten, sondern man vermutet, dass viele, die unauffindbar sind, auch zu den Getöteten gehören.
Außerdem berichtet Radio Free Asia, dass man nach Aussagen der Dorfbewohner nicht nur den  Nachrichtenfluss nach außen verhindert, sondern auch den  Empfang des Hongkong TV-Programms stört. Normalerweise kann  das Programm in dieser Region empfangen werden, aber jetzt werden die Nachrichten und die Werbung gestört,  nur  Unterhaltungsserien kann  man anschauen. 

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