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Null-Covid-Politik

Peking: Mehr Beschränkungen wegen Corona-Ausbruch

In der chinesischen Hauptstadt Peking sind nach landesweiten Ferien und einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen am Donnerstag Millionen Menschen zur Arbeit zurückgekehrt.

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Ein Bewohner in Quarantäne in Peking. Symbolbild.

Foto: NOEL CELIS/AFP via Getty Images

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In der chinesischen Hauptstadt Peking sind nach landesweiten Ferien und einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen am Donnerstag Millionen Menschen zur Arbeit zurückgekehrt. Viele arbeiteten im Homeoffice, nachdem die städtischen Behörden am Mittwoch rund ein Fünftel der U-Bahn-Stationen geschlossen und die Bewohner im bevölkerungsreichsten Stadtbezirk Chaoyang aufgefordert hatten, zu Hause zu bleiben. Aus der 21-Millionen-Einwohner-Stadt Peking wurden am Donnerstag nur 50 Neuinfektionen gemeldet.
Arbeitnehmer, die nicht von zu Hause aus arbeiten können, wurden aufgerufen, mit privaten Verkehrsmitteln zu fahren und Menschenansammlungen zu meiden. Auch die Behörden des Stadtbezirks Tongzhou riefen die Bewohner zur Arbeit von zu Hause aus auf.

Öffentliches Leben eingeschränkt

Während der landesweiten fünftägigen Ferien zum Tag der Arbeit war das öffentliche Leben in Peking deutlich eingeschränkt worden. Unter anderem waren Restaurants und Fitnessstudios geschlossen. Die Einnahmen durch inländische Touristen sanken laut offiziellen Zahlen um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Hauptstadt geht derzeit im Kampf gegen das Coronavirus sehr vorsichtig vor, nachdem ein wochenlanger Lockdown in der größten chinesischen Stadt Shanghai zu Lebensmittelknappheit und Unmut in der Bevölkerung geführt hatte.
Derzeit (Stand 3. Mai) befinden sich nach Daten des Unternehmens Nomura über 40 chinesische Städte entweder vollständig oder teilweise im Lockdown oder haben die Mobilität der Bürger eingeschränkt. Städte wie Hangzhou und Peking haben häufigere Corona-Massentests angeordnet.
Einige Beschränkungen wurden indes gelockert: Peking hatte am Mittwoch angekündigt, dass Einreisende aus dem Ausland ihre Quarantäne nach zehn Tagen in einer zentralen Einrichtung und einer Woche Selbstisolation zu Hause verlassen dürfen. Zuvor waren 21 Tage vorgeschrieben. Ein Sprecher der Regierung begründete dies mit der kürzeren Inkubationszeit und den milderen Symptomen der Omikron-Variante des Virus.
China hat derzeit mit dem schwersten Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren zu kämpfen. Dabei stößt das Land mit seiner langen Null-COVID-Politik mit Massentests, harten Lockdowns und Reisebeschränkungen an ihre Grenzen. (afp/mf)

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