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NTD: Tibet

Protest: Zwei tibetische Mönche verbrennen sich selbst

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Lesedauer: 2 Min.

Als Protest gegen die Verfolgung ihres Glaubens haben sich am Montag zwei tibetische Mönche angezündet: Lobsang Kalsang und Lobsang Konchok, beide etwa 18 Jahre alt, vom Kirti Kloster in der Provinz Sichuan.
Laut Angaben der Free Tibet-Organisation sollen die Mönche Religionsfreiheit gefordert und „Lang lebe der Dalai-Lama!” gerufen haben, bevor sie sich anzündeten.
Das sei der vierte Selbstverbrennungsvorfall in sechs Monaten, so Free Tibet Direktorin Stephanie Brigden, und zeige, wie groß die Verzweiflung der jungen Tibeter in Tibet sei.
Trotz zahlreicher Proteste der Mönche hält das chinesische Regime seine Kontrolle der Religionsfreiheit in Tibet aufrecht. Das chinesische Außenministerium erlaubt den Tibetern nicht, ihren eigenen geistigen Führer zu wählen.
[Hong Lei, Sprecher, Außenministerium]:
„Ich möchte darauf hinweisen, dass der Titel des Dalai-Lamas von der Zentralregierung vergeben werden muss oder sonst rechtswidrig ist… Die Möglichkeit, dass der jetzige Dalai-Lama seinen Nachfolger ernennen kann, gibt es nicht.”
Brigden weiß, warum das chinesische Regime die Ernennung des nächsten Dalai-Lamas kontrollieren will.
[Stephanie Brigden, Free Tibet]:
„Dem chinesischen Regime ist sich des enormen Einflusses bewusst, den der Dalai-Lama in Tibet hat. Sie müssen diesen Einfluss um jeden Preis eindämmen.”
Das chinesische Regime könne nicht verstehen, was die Tibeter für ihre Zukunft wollen.
[Stephanie Brigden, Free Tibet]:
„Das zeigt wirklich einen Mangel an Verständnis für die Tibeter, nämlich, dass sie denken, die Ernennung eines falschen Dalai-Lamas würde das Streben der Tibeter nach Unabhängigkeit und einer anderen Regierungspolitik ändern können.”
Laut dem mittlerweile 75 Jahre alten Dalai-Lama habe niemand, auch nicht Chinas Regime, das Recht, seinen Nachfolger „für politische Zwecke“ zu wählen.
Foto: NTD

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