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Richard Gere sieht neue Bahnstrecke als Bedrohung Tibets

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Das historische Lhasa verwandelt sich immer mehr zu einer modernen Metropole. Nutznießer sind die umgesiedelten Han-Chinesen - die Tibeter selber haben wenig Anteil am wirtschaftlichen Fortschritt.

Foto: Paula Bronstein/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt/Main – Hollywood-Star Richard Gere, der sich für die Befreiung Tibets von der chinesischen Herrschaft einsetzt, sieht die Identität des Landes durch die neue Bahnstrecke über das Dach der Welt bedroht. In einem Beitrag für die «Frankfurter Rundschau» spricht der Schauspieler von der größten Bedrohung für Tibets religiöse, kulturelle und sprachliche Identität.
Die höchste Eisenbahn der Welt zwischen Peking und Lhasa werde eine weitere Militarisierung der Region nach sich ziehen, meint Gere. «Sie wird auch die ohnehin schon verheerende Ausbeutung der tibetischen Bodenschätze beschleunigen und die Immigration von Chinesen nach Tibet verstärken», schreibt er. Dadurch würden die Tibeter immer weiter an den Rand gedrängt.
Nach Ansicht Geres herrscht in Tibet eine Atmosphäre zunehmender politischer Repression. So habe der neue chinesische KP-Chef in Tibet, Zhang Qingli, von einem «Kampf bis zum Tod» mit dem Dalai Lama und seinen Unterstützern gesprochen. Der amerikanische Schauspieler setzt sich für eine Beteiligung der Tibeter am ökonomischen Fortschritt ein und fordert Chinas Präsident Hu Jintao auf, mit dem tibetischen Oberhaupt Dalai Lama in einen Dialog einzutreten.
(AP/jel)

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