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Menschenleben zählt nicht

Staatsfernsehen in China: Mao scherte sich nicht um das Leben seines Volkes

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Das Portrait von Mao hängt immer noch über den Tor des Himmlischen Friedens.

Foto: Feng Li/Getty Images

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Der chinesische staatliche Fernsehsender CCTV hat nach dem chinesischen Neujahrsfest eine Dokumentationsreihe über bisher geheim gebliebene Fakten der Beziehung zwischen China und der Sowjetunion während des Kalten Krieges präsentiert. Neben den Intrigen und Misstrauen zwischen beiden kommunistischen Nationen wurden Fakten präsentiert, die dem Magazin Zheng Ming aus Hongkong zufolge, die Vergötterung von Mao Tse-tung endgültig beenden könne.
Nach Berichten des Fernsehsenders NTD handelt diese Dokumentationsreihe mit 18 Folgen von den Intrigen und dem Misstrauen bei den diplomatischen Beziehungen zwischen China und der Sowjetunion nach 1949, sowie vom Koreakrieg und dem Streit mit Taiwan. Durch Augenzeugenberichte und Erklärungen von Historikern seien viele bisher geheim gebliebene Details ans Licht gekommen.
In der Folge „Der einer über allen anderen” sei eine Rede von Mao Tse-tung veröffentlicht worden. Mao habe beim Besuch in Moskau im November 1957 gesagt: „Der amerikanische Imperialismus ist ein Papiertiger. Ein Atomkrieg ist nicht schrecklich. Es gibt 2,7 Milliarden Menschen auf der Welt und es macht nichts, wenn ein paar Menschen sterben. In China gibt es 600 Millionen Menschen. Selbst wenn die Hälfte von ihnen stirbt, sind 300 Millionen übrig. Ich brauche mich vor niemandem fürchten”
Nach Erklärung von NTD ist diese Rede von Mao Tse-tung zwar schon lange bekannt, aber es gebe viele Chinesen, die nicht daran glauben. Nach der Veröffentlichung dieser Rede durch CCTV, können die Anhänger von Mao nicht mehr weiter behaupten, dass für Mao das Wohl des Volks an erster Stelle gestanden habe.
NTD berichtete weiter, dass mindesten 80 Millionen Chinesen während der Diktatur von Mao infolge von Hungersnot und politischen Säuberungen gestorben seien. Vor dem 18. Parteitag seien Vorschläge gemacht worden, dass die Untaten von Mao veröffentlicht werden sollen. Außerdem sei es eine große Schande für China, dass das Portrait von Mao immer noch über dem Tor des Himmlischen Friedens hängt und dass seine Leiche auf dem Platz des Himmlischen Friedens aufgebahrt sei. Leider seien diese Vorschläge nicht realisiert worden.
Original-Artikel auf Chinesisch: 央视解密中苏恩怨 彻底摧毁毛泽东
 

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