Pfadfinder ohne Klimaanlage
13 Kinder erleiden in Bayern Hitzschlag in Bus - Polizei ermittelt
Ein heißer Bus im Sonnenschein ohne Klimaanlage ist für eine Gruppe Pfadfinder zu viel gewesen. 13 von ihnen erlitten einen Hitzschlag, fünf von ihnen mussten ins Krankenhaus.

Der Rettungsdienst rückte aus. Foto: eka77/iStock
Foto: eka77/iStock
Weil sie in einem stark überhitzten und nicht klimatisierten Reisebus saßen, haben 13 Kinder und Jugendliche in Bayern einen Hitzschlag erlitten. Acht von ihnen seien vor Ort behandelt worden, teilte die Polizei im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels am Samstag mit.
Fünf Betroffene seien ins Krankenhaus gebracht worden. Wegen der hohen Temperaturen und der Sonneneinstrahlung sei es in dem Bus sehr heiß geworden, hieß es weiter zu dem Vorfall am Freitagabend.
„Nachdem die Reisegruppe den Reisebus verlassen hat, klagten mehrere Jugendliche über Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme“, teilte die Polizei mit. Zahlreiche Rettungswagen, Notärzte und drei Rettungshubschrauber seien alarmiert worden.
Polizei ermittelt
Ob die Klimaanlage wegen eines technischen Defekts oder „aufgrund menschlichen Versagens“ nicht eingeschaltet wurde, werde nun ermittelt. Dabei soll auch geklärt werden, „ob ein strafrechtlich relevantes Handeln vorliegt“.
Weite Teile Deutschlands erleben zurzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen teils über 30 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt daher vor einer teils starken Wärmebelastung. Diese Warnung gilt auch für den betroffenen Landkreis Lichtenfels in Oberfranken.
In den kommenden Tagen soll die Hitze in vielen Regionen Deutschlands von starken Gewittern mit anschließend niedrigeren Temperaturen abgelöst werden. (afp)
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