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Sicherheitsverwahrung und andere Auflagen

„Bestellte“ Vergewaltigungen: Pariser Gericht verhängt 25 Jahre Haft

In Paris ist ein Mann zu 25 Jahren Haft und Entschädigung verurteilt worden. Er „bestellte“ per Internet die Vergewaltigung von Kindern auf den Philippinen. Dem früheren Grafikdesigner bei Pixar und Disney wurde untersagt, jemals eine Tätigkeit mit Kindern auszuüben.

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Die Gänge des Gefängnisses La Santé in Paris am 24. September 2024.

Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP via Getty Images

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In Paris ist ein Mann zu 25 Jahren Haft verurteilt worden, der per Internet die Vergewaltigung von Kindern auf den Philippinen „bestellt“ und via Livestream dabei zugeschaut hat.
Nach mehr als sechsstündiger Beratung sprach das Gericht den angeklagten früheren Grafikdesigner der US-Animationsstudios Pixar und Disney in der Nacht zu Freitag wegen wiederholter Mittäterschaft bei Vergewaltigungen und anderer sexueller Übergriffe gegen Minderjährige schuldig.
Außerdem wurde B. Bouchiba wegen Beteiligung an schweren Fällen von Menschenhandel sowie des regelmäßigen Konsums von kinderpornografischem Material im Internet verurteilt.
Zwei Drittel seiner 25-jährigen Haftstrafe soll der 59-Jährige in Sicherheitsverwahrung verbringen. Außerdem verfügte das Gericht, dass der Verurteilte seine Opfer entschädigen muss, und untersagte ihm, jemals eine Tätigkeit mit Kindern auszuüben.

Frauen als Mittäterinnen

Der Prozess gegen den 59-Jährigen hatte am Dienstag begonnen. Ihm wurde zur Last gelegt, zwischen 2012 und 2021 Frauen auf den Philippinen dafür bezahlt zu haben, dass sie Mädchen vergewaltigen und andere sexuelle Übergriffe an ihnen vornehmen, während er selbst mittels einer Webcam bei den Verbrechen zuschaute, den Frauen Anweisungen gab und masturbierte.

Ein Bus der Gefängnisverwaltung am 30. September 2024 vor dem Gefängnis de la Sante in Paris.

Foto: Dimitar Dilkoff/AFP via Getty

Die Opfer waren zwischen fünf und zehn Jahren alt. Bouchiba gestand die Taten und bezeichnete sie selbst als „grauenvoll“ und „widerlich“.
Nach den Taten schickte Bouchiba seinen Mittäterinnen zwischen 50 und 100 Euro. Den Ermittlungen zufolge gab der 59-Jährige mehr als 50.000 Euro für seine Taten aus.
Für die französischen Ermittlungsbehörden war der Mann kein Unbekannter. Er wurde auf der Liste der Sexualstraftäter geführt, nachdem er 2014 wegen sexueller Übergriffe gegen seine neunjährige Stieftochter verurteilt worden war.
Als Grafikdesigner hatte Bouchiba unter anderem für die US-Animationsstudios Pixar und Disney gearbeitet und an Blockbuster-Kinderfilmen wie „Ratatouille“ mitgewirkt. (afp/red)

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