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Kamine auf dem Schwarzmarkt

Kaminöfen im Wert von 13 Millionen Euro veruntreut - Anklage gegen Firmenchefs

In gut zwei Jahren kamen 8.270 Kaminöfen abhanden, auch Kamineinsätze. Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Osnabrück klagt nun vier Geschäftsführer wegen Untreue an.

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Reparaturen an einem mit Gas betriebenen Kamin.

Foto: iStock

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Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Osnabrück hat vier aktuelle und frühere Geschäftsführer einer Kaminbaufirma wegen Untreue in einem besonders schweren Fall angeklagt.
Sie hätten das „Abhandenkommen“ von Kaminöfen und Kamineinsätzen im Wert von 13 Millionen nicht unterbunden, erklärte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Insgesamt seien in der Zeit von Januar 2019 bis Mai 2022 mindestens 8.270 Geräte abhanden gekommen, die mutmaßlich auf dem Schwarzmarkt verkauft wurden.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft kamen die Geschäftsführer damit „ihrer Pflicht, die Vermögensinteressen der Firma zu schützen“ nicht nach und machten sich der Untreue schuldig.
Zudem wird ihnen vorgeworfen, in den Handelsbüchern nicht alle Geschäftsvorfälle korrekt abgebildet zu haben. Termine der Hauptverhandlungen stehen noch nicht fest, zunächst muss die zuständige Kammer des Osnabrücker Landgerichts das Hauptverfahren eröffnen. (afp)

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