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Linke Gewaltausbrüche

Linksextremismus: Angriffe auf Polizei und schwerer Vandalismus nach Hausräumung in Leipzig

Nach einer durch die Polizei aufgelösten Hausbesetzung am Freitagabend, kam es im Leipziger Stadtgebiet zu mehren Straftaten. In den Ausschreitungen sieht die Polizei einen möglichen politischen Hintergrund und eine Verbindung zur Räumung.

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Im Verlauf einer linken Demonstration im Leipziger Stadtteil Connewitz wurden Polizisten mit Gegenständen beworfen.

Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 5 Min.

Nachdem es in Leipzig rund um das Thema Hausbesetzung ruhig geworden war, besetzten einige Personen – offenbar aus dem linksautonomen Milieu – am Freitagnachmittag (11. Juni) ein leerstehendes Haus in Leipzig-Reudnitz.
Die Polizei räumte das Gebäude noch am selben Abend. Am Samstag und Sonntag kam es dann zu mehreren Straftaten im Stadtgebiet, die möglicherweise in Bezug zur Räumung standen.

Zwangskollektivierung von Privateigentum

Begründet wurde die Hausbesetzung durch die Besetzer mit einer fortschreitenden Gentrifizierung, steigenden Mieten, bei gleichzeitig fehlenden bezahlbaren Wohnmöglichkeiten in der Stadt. Dies erklärten die Besetzer den sich vor dem Haus versammelten Unterstützern. Zudem erklärten sie, dass man, statt Häuser ungenutzt stehenzulassen, bis sie schließlich “luxussaniert” würden, diese “kollektivieren” wolle.
Die Polizei war kurz nach der Besetzung vor Ort und erklärte, dass sich zunächst rund 50 Personen vor dem Haus versammelt hatten.

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Linken-Politiker unterstützen Hausbesetzung: „Die Häuser, denen die drin wohnen“

Unterdessen trafen die Linken-Politiker Juliane Nagel und Marco Böhme ein und solidarisierten sich mit den Hausbesetzern. Beide sind Abgeordnete des sächsischen Landtags. Nagel übernahm vor Ort die Funktion der Versammlungsleiterin.
Laut Polizei lief die Aktion unter dem Motto „Die Häuser, denen die drin wohnen“. Diesen Slogan teilte Nagel schon vor der Besetzung in einem Tweet.

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Im weiteren Verlauf der Aktion wuchs die Zahl der Aktivisten vor dem Gebäude auf circa 200 Personen an, berichtete die Polizei.

Situation bei Hausräumung angespannt – erste Flaschenwürfe

Nach Rücksprache mit einem Vertreter des Hauseigentümer wurde das Gebäude schließlich geräumt. Zwei Männer (23/28) wurden festgenommen und zu einem Polizeifahrzeug gebracht. Dort spitzte sich die Lage zu.
Eine Personengruppe im unteren zweistelligen Bereich blockierte kurzzeitig das Fahrzeug. Dabei kam es, laut Polizei, zu vereinzelten Flaschenwürfen. Daraufhin räumte die Polizei unter Einsatz von Gewalt die Straße und verließ das Gebiet zusammen mit beiden Besetzern. Dabei kam es erneut zu Stein- und Flaschenwürfen auf die Einsatzkräfte und ihren Fahrzeugen.
Die beiden Männer wurden nach der Vernehmung und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf dem Polizeirevier wieder entlassen. Gegen sie wird nun wegen Hausfriedensbruch ermittelt. Weiterhin laufen Ermittlungen aufgrund der Flaschenwürfe wegen Sachbeschädigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Mehrere Straftaten im Stadtgebiet mit möglichem Bezug zur Hausräumung

Am Samstag und Sonntag kam es dann in anderen Bereichen der Stadt zu Straftaten, bei denen neben einem politischen Hintergrund auch eine Verbindung zur Räumung am Freitagabend in Leipzig-Reudnitz bestehen könnte, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag zur “Welt”.

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Zunächst wurde am Samstag ein geplanter Aufzug in der Innenstadt, der wegen der Räumung organisiert wurde, noch vor Beginn durch die Polizei beendet. Hintergrund soll die Missachtung der Maskenpflicht durch einige Teilnehmer gewesen sein. Wegen des anschließenden „Spaziergangs“ einiger Teilnehmer durch den linken Szenestadtteil Connewitz, wird auch ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz geprüft.
Hingegen verlief eine weitere angemeldete linke Versammlung in Leipzig mit bis zu 600 Teilnehmern, laut Polizei, störungsfrei.

Leipziger Sparkassenfiliale mit Pflastersteinen beschädigt

In der Nacht zum Sonntag kam es erneut zu Gewaltausbrüchen. Zehn bis 15 unbekannte, dunkel gekleidete Randalierer schmissen Pflastersteine in eine Leipziger Sparkassenfiliale. Mehrere Scheiben der Filiale wurden dabei beschädigt.
Darüber hinaus berichtete die Polizei am Wochenende von Fahrzeugbränden in der Stadt. Die Polizei nimmt an, dass die Gewaltausbrüche mit der Hausräumung in Zusammenhang stehen und von Linksradikalen ausgeführt wurden.

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