Fenster und Türen geschlossen halten
Mehrere Verletzte nach Explosion im Chemiepark Leverkusen
Bei einer Explosion im Bereich des Chemieparks in Leverkusen am Dienstag sind nach Angaben des Betreibers Currenta mehrere Mitarbeiter verletzt worden, mindestens zwei davon schwer. Fünf weitere Mitarbeiter würden vermisst, teilte das Unternehmen mit.

Feuerwehrleute im Kampf gegen die Flammen.
Foto: Zahn/vifogra/dpa/dpa
Auf dem Gelände einer Müllverbrennungsanlage im Leverkusener Stadtteil Bürrig der Betreiberfirma Currenta aus ist es am Dienstag zu einer Explosion gekommen. Man befinde sich aktuell in einem Unterstützungseinsatz für die Feuerwehr Leverkusen, teilte die Kölner Feuerwehr über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Eine große Rauchsäule sei weithin sichtbar.
Laut eines Berichts der “Rheinischen Post” soll es gegen 9:30 Uhr zu der Explosion gekommen sein. Die Ursache war zunächst unklar. Zu möglichen Opfern wurden noch keine Informationen veröffentlicht. Die Behörden riefen die Bürger vor Ort dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Nach Angaben von Currenta sind mehrere Mitarbeiter verletzt worden, mindestens zwei von ihnen schwer. Fünf weitere Mitarbeiter würden vermisst, teilte das Unternehmen mit.
Autobahn 1 bei Leverkusen gesperrt
Die Auswirkungen der Explosion waren laut einer Stadtsprecherin zunächst unklar. „Ausmaß und Ursache der Schadenslage sind aktuell noch nicht bekannt“, erklärte auch die Polizei in einer Mitteilung.
Wegen der größeren Schadenslage wurde die viel befahrene Autobahn 1 bei Leverkusen gesperrt, wie die Polizei via Twitter mitteilte. Von der Vollsperrung betroffen seien das Autobahnkreuz Leverkusen-West sowie die A1 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und Köln-Nord.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in dem Chemiepark in die Warnstufe „Extreme Gefahr“ ein. Das Unternehmen Currenta berichtete, Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen seien im Einsatz.
Der Chempark ist nach eigenen Angaben einer der größten Chemieparks Europas. An den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind über 70 Firmen angesiedelt. (dpa/dts)
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