Querdenker-Bus in Leipzig-Connewitz angegriffen – Straßenblockade durchbrochen, Personen verletzt
Janine B. kam am 7. November in einer Gruppe von 29 Personen aus Dortmund nach Leipzig zur Querdenken-Demonstration. Das Ende des Tages verwandelte sich für die Reisegruppe in einen Alptraum.

Zertrümmerte Scheiben des Dortmunder Reisebusses. Ansicht von innen.
Foto: Janine B.
Eine Gruppe Dortmunder im mittleren Alter, alltägliche Menschen, die von ihrem Recht auf Demonstrationsfreiheit Gebrauch machen wollten, wurden am Samstag auf ihrer Heimfahrt in Leipzig massiv von gewaltbereiten Extremisten angegriffen.
Nach 18 Uhr suchte die Gruppe ihren Bus in der Leipziger Innenstadt auf, um die Heimfahrt anzutreten. Was die beiden Fahrer des Busunternehmens allerdings nicht beachteten, war die Tatsache, dass es an so einem Tag überaus ungünstig ist, durch den Stadtteil Connewitz zur Autobahn gelangen zu wollen.
Wie Bus-Insassin und Augenzeugin Janine gegenüber Epoch Times erklärt, wussten die nordrhein-westfälischen Besucher nichts über diesen Stadtteil. Umso größer muss der Schreck gewesen sein, als der Bus plötzlich von allen Seiten attackiert wurde. In Windeseile hatten Linksextremisten eine Straßenblockade errichtet, um den Bus zum Stehen zu bringen, während Steine und andere Wurfgeschosse fast alle Fensterscheiben am Bus zertrümmerten, wie im Video zu sehen ist.
Insassen warfen sich auf den Boden
„Die Insassen warfen sich auf den Boden, um sich vor den Steinen zu schützen und riefen dem Busfahrer zu, er soll weiterfahren“, erklärt Janine die Reaktionen im Bus.
Dieser sei dann durch die Blockaden durchgefahren, wobei er noch mehr Schäden am Fahrzeug auf sich nehmen musste. Erst im nächsten Stadtteil, wo man sich in Sicherheit wähnte, hielt der Bus an. Für die Insassen war die Heimfahrt vorerst beendet.

Die Insassen haben den Bus verlassen.
Foto: Janine B.
Die Gruppe schickte einen Hilferuf über die sozialen Netzwerke an die Querdenken-Community, um alternative Heimreise-Möglichkeiten oder eine Übernachtung zu bekommen. Die alarmierte Polizei nahm den Vorfall auf.
Die Polizeidirektion Leipzig bestätigte der Epoch Times, dass es an diesem Abend in Leipzig-Connewitz zu dem Angriff auf den Bus gekommen ist.
Der Fall wurde dem Landeskriminalamt übergeben, da eine linke politische Motivation der Attacke nicht auszuschließen sei, erklärte der Sprecher des Amtes, Herr Bernhard, gegenüber Epoch Times. Die Staatsanwaltschaft Leipzig und die Soko Linx ermitteln.
Landfriedensbruch mit schwerer Sachbeschädigung
Das Landeskriminalamt bestätigte gegenüber Epoch Times, dass der Überfall am Samstag gegen 20 Uhr im Bereich des Herderparks in Connewitz stattgefunden hat. „Es handelt sich dabei um Landfriedensbruch mit schwerer Sachbeschädigung. Betroffen ist ein Reisebus der Marke Mercedes und ein Kleinbus. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere 10.000 Euro.“
Nach weiteren Informationen des Landeskriminalamts wurden an diesem Abend am Tatort Mülltonnen auf die Straße gestellt, um die Fahrzeuge zu behindern. „Mit Steinen, Flaschen und anderen Wurfgeschossen wurden die Scheiben des Reisebusses zerstört. Durch umherfliegendes Glas wurden Personen leicht verletzt“, so Herr Bernhard.

Durch die Windschutzscheibe nach draußen fotografiert.
Foto: Janine B.
Für die Teilnehmer ein schockierendes Erlebnis, dass doch noch ein gutes Ende fand. Gegen 23 Uhr wurde ihnen durch die Initiative der zweiten Busfahrerin ein Ersatzbus zur Verfügung gestellt.
Janine will sich von dem Ereignis nicht abschrecken lassen und auf jeden Fall weiter an Querdenken-Demos teilnehmen. Wie sie sagt, waren sich darin alle Teilnehmer einig. Trotzdem sei es ein schockierendes Erlebnis gewesen, da alle Insassen vorher noch nie politisch aktiv gewesen seien und nun am eigenen Leib erfahren mussten, wie so eine linksextreme Attacke ablaufe, sagt Janine.
„Diese Gewaltbereitschaft und vor allem auch die Bereitschaft in Kauf zu nehmen, dass bei so einer Aktion unschuldige Menschen äußerst schwer verletzt werden können, ist unbegreiflich“, so die Dortmunderin.
Von den Busfahrern habe sie gehört, dass man aus dem Erlebnis lernen wolle, indem man sich in Zukunft vorher kundig macht, welche Stadtteile man in welchen Städten meiden sollte. 
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