Verdacht auf "Einschleusen von Ausländern"
Razzia gegen mutmaßliche vietnamesische Menschenhändler in mehreren Bundesländern

Bewaffnete Polizeibeamte bei einer Razzia in Berlin gegen Clankriminalität im November des vergangenen Jahres. Die Polizei geht erneut gegen Clankriminalität in der Hauptstadt und Umgebung vor.
Foto: Paul Zinken/dpa/dpa
Wegen der mutmaßlichen Zwangsprostitution von eingeschleusten Vietnamesen ist die Bundespolizei mit einer Razzia in mehreren Bundesländern gegen Tatverdächtige vorgegangen. Am Mittwoch wurden acht Objekte in Berlin, Hamburg und in der schleswig-holsteinischem Gemeinde Timmendorfer Strand durchsucht, wie die Bundespolizei mitteilte. Eine 43 Jahre alte Tatverdächtige wurde demnach in Berlin-Lichtenberg festgenommen.
Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Berlin richten sich den Angaben zufolge gegen drei Beschuldigte. Das Trio werde verdächtigt, nach Deutschland geschleuste vietnamesische Staatsbürger in Nagel- und Massagestudios beschäftigt und dort zur Prostitution gezwungen zu haben, erklärte die Bundespolizei. Davon sollen die mutmaßlichen Menschenhändler finanziell profitiert haben
Durchsucht wurden laut Bundespolizei Wohn- und Geschäftsräume. Dabei seien “umfangreiche Beweismittel” beschlagnahmt worden. Rund 160 Polizisten waren im Einsatz. Dem Rundfunk Berlin-Brandenburg zufolge wurde unter anderem ein Massagesalon durchsucht, in dem ein illegales Bordell betrieben worden sei – zudem ein sogenanntes Safehouse, in dem die Opfer zeitweise untergebracht worden seien. (afp)
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