Logo Epoch Times
Im nordrhein-westfälischen Stolberg

Vermieter „pfändet“ Wohnungstür: Kurioser Einsatz für Polizei in Nordrhein-Westfalen

Eine von einem Vermieter „gepfändete“ Wohnungstür hat die Polizei in NRW auf Trab gehalten. Sie musste mehrfach in der betroffenen Wohnung anrücken und versuchte vergeblich zu vermitteln.

top-article-image

Die Polizei war mehrfach im Einsatz. (Symbolbild)

Foto: Marco Ritzki/iStock

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Der kuriose Fall einer von einem Vermieter „gepfändeten“ Wohnungstür hat die Polizei im nordrhein-westfälischen Stolberg auf Trab gehalten.
Wie die Beamten am Dienstag in Aachen mitteilten, mussten sie aufgrund diverser Notrufe gleich mehrfach in der betroffenen Wohnung anrücken und versuchten vergeblich, telefonisch zwischen Beteiligten zu schlichten. Helfen konnten sie nach eigenen Angaben nicht, weil sie für zivilrechtliche Streitigkeiten ohnehin gar nicht zuständig sind.

Mietrückstände: Vermieter baute Tür aus

Laut Polizei baute der Vermieter der Wohnung am Montagnachmittag kurzerhand die Tür aus und nahm sie mit, weil seine Mieter mit der Mietzahlung in Verzug waren. Die Beamten sprachen von einer „ungewöhnlichen, rechtlich sehr bedenklichen“ Maßnahme sowie einem „seltsamen Spektakel“.
Die betroffenen Mieter verständigten die Polizei, die sich unter anderem telefonisch mit dem inzwischen nicht mehr vor Ort befindlichen Vermieter in Verbindung setzte.
„Hinweise auf den üblichen Rechtsweg“ samt Mahnung und Klage ignorierte der Vermieter demnach jedoch, so dass die Polizei sich letztlich für machtlos erklärte.
Da die weiterhin türlosen Mieter den Angaben zufolge trotzdem ständig den Notruf wählten, wurden die Einsatzkräfte gegenüber diesen am Ende schließlich deutlich. Nach „eindringlichen Ermahnungen“ und der „Androhung von strafrechtlichen Konsequenzen“ stellten diese ihre Anrufe am Abend dann ein. (afp/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.