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Steiermark

Drei Erschossene in Österreich: Polizei vermutet Doppelmord und Suizid

In einem abgelegenen Wohnhaus in der Steiermark hat die österreichische Polizei am Dienstagabend die Leichen von drei erschossenen Menschen entdeckt. Die Polizei vermutet einen Doppelmord mit anschließendem Suizid.

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Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

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Lesedauer: 2 Min.

Nach ersten Ermittlungen handelte es sich um ein Ehepaar, das in dem Haus wohnte, sowie eine Frau – örtlichen Medien zufolge eine deutsche Touristin. Die Polizei erklärte am Mittwoch, da in der Nähe des Mannes eine Schusswaffe gefunden wurde, werde ein Doppelmord mit anschließendem Suizid vermutet.
Alle drei Opfer in dem Einfamilienhaus im Bezirk Murau hätten „offensichtliche Schussverletzungen“ gehabt, erklärte die Landespolizeidirektion Steiermark. Das Motiv für die Schüsse sei bislang unklar. Auch zu der Beziehung zwischen dem Ehepaar und der anderen Frau äußerte sich die Polizei nicht.
Zunächst hatten die Ermittler nicht ausgeschlossen, dass es in dem Fall außer den drei Todesopfern einen weiteren Beteiligten gebe. Später erklärte die Polizei aber, die mutmaßliche Tatwaffe, eine Handfeuerwaffe, sei „in der Nähe des Mannes“ entdeckt worden. Die Ermittler gingen deshalb von einem „möglichen Doppelmord und einem anschließenden Selbstmord“ des Mannes aus.
Zur Identität und zum Alter der Opfer äußerten sich die Ermittler nicht. Medienberichten zufolge soll es sich um einen Lehrer und seine Ex-Partnerin handeln. Die andere Frau soll demnach eine deutsche Urlauberin gewesen sein. Die Polizei erklärte, sie habe sich wegen des Falls mit den deutschen Behörden in Verbindung gesetzt.
Die Polizei hatte die Leichen am Dienstagabend gegen 18.00 Uhr gefunden, als sie einer Vermisstenanzeige nachging. Der Arbeitgeber des Mannes, eine Schule, hatte sich an die Polizei gewandt, nachdem er nicht zur Arbeit gekommen war.
Mithilfe der Feuerwehr verschaffte sich die Polizei Zutritt zu dem Wohnhaus, das laut österreichischer Nachrichtenagentur APA abgelegen in einem Wald in dem Dorf St. Peter am Kammersberg liegt. Noch in der Nacht nahmen Gerichtsmediziner und Schusswaffen-Experten ihre Arbeit auf, um bei der Aufklärung des Falls zu helfen. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Obduktion der Leichen an.(afp)

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