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Weniger Angst vor Corona

Umfrage: Mehr als die Hälfte will keine COVID-Impfung

Die kälteren Monate stehen bevor, doch verpflichtende Auflagen zu Masken und Tests sind passé. Wie geht die Bevölkerung damit um? Und wie sieht es mit der nächsten COVID-Impfung aus? Eine Umfrage fing ein Stimmungsbild aus Deutschland ein.

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Knapp 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland hat zumindest eine COVID-Impfung erhalten.

Foto: iStock

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Lesedauer: 3 Min.

Vor dem ersten Corona-Herbst ohne verpflichtende Schutzvorgaben gehen die Einschätzungen zu eigenen Gesundheitsrisiken laut einer Umfrage auseinander. Auflagen zu Masken, Corona-Tests und Quarantäne wie im Herbst 2022 gibt es diesmal nicht – Empfehlungen aber schon.
Dass die COVID-Impfung keinerlei Fremdschutz bietet, geboosterte Menschen sich laut einer Studie häufiger infizieren als ungeimpfte und man trotz Impfung an Long COVID erkranken kann, hält Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und das Robert Koch-Institut nicht davon ab, Auffrischimpfungen für Menschen über 60 Jahre und mit Vorerkrankungen zu empfehlen. Es wird auch das freiwillige Tragen von Masken in bestimmten Situationen angeraten, obgleich es eine Vielzahl von Studien gibt, die dagegen sprechen.
Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa) ergab, ist die aktuelle Nachfrage an COVID-Impfungen verhalten. 36 Prozent der Befragten wollen sich nicht und weitere 15 Prozent „wahrscheinlich nicht“ gegen COVID impfen lassen. Ob es sich hierbei generell um Personen handelt, die den COVID-Impfstoffen kritisch gegenüberstehen oder solche, die bereits ein- oder mehrfach gegen COVID geimpft sind, ist ebenso wenig bekannt wie die Gründe, warum eine Impfung abgelehnt wird.
Im Gegensatz dazu würden sich 28 Prozent „bestimmt“ oder „wahrscheinlich“ eine Impfung oder Auffrischungsimpfungen holen. Mit „vielleicht“ antworteten 15 Prozent.

Hälfte ohne Sorgen vor Corona

Weiter ergab die Umfrage, dass sich die Hälfte der Befragten keinerlei Sorgen vor einer möglichen Corona-Ansteckung in diesem Herbst und Winter machen. Nur tendenziell Sorgen machen sich 46 Prozent der Befragten: 36 Prozent sind nach eigenem Bekunden „etwas“ besorgt, zehn Prozent sagten sogar „ja, sehr“.
Dass staatlich verordnete Schutzmaßnahmen in diesem Herbst und Winter nicht notwendig sein werden, trifft laut der Umfrage auf großen Rückhalt. Voll und ganz stimmten dem 34 Prozent zu, eher zustimmend äußerten sich 32 Prozent. 16 Prozent stimmen dieser Aussage eher nicht zu, während sechs Prozent sich komplett dagegen aussprachen.
Eine Regelung, wonach Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheime selbst festlegen sollten, ob Besucher vorsorglich Maske tragen sollen, befürworten mehr als drei Viertel der Befragten: Dem stimmten 42 Prozent voll und ganz und 34 Prozent eher zu. Ablehnend äußerten sich 18 Prozent.
47 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bestimmt oder wahrscheinlich keine Maske in Innenräumen tragen wollen, auch wenn sie dort auf viele Menschen treffen. Nur ein Viertel äußerte sich gegenteilig. Weitere 23 Prozent zeigten sich noch unentschlossen und gaben an, „vielleicht“ eine Maske tragen zu wollen.
Für die Umfrage wurden vom 20. bis 22. September insgesamt 2.050 Menschen ab 18 Jahren befragt. Wie viele von ihnen gegen COVID-19 geimpft sind und wie oft, ist nicht bekannt.(dpa/red/sua)

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