
Kurkuma: Ähnlich wirksam wie Ibuprofen, aber mit weniger Nebenwirkungen
Studien zeigen, dass das uralte Gewürz Kurkuma gegen vielerlei Beschwerden wirkt und teilweise sogar bekannte Schmerzmittel wie Ibuprofen nahezu nebenwirkungsfrei ersetzten kann. Mit Tipps und Rezepten, um Kurkuma in die eigene Hausapotheke aufzunehmen.

Die gelbe Kraft der Natur: Kurkuma – ein vielseitiges Gewürz mit beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen.
Foto: iStock
Wann man Kurkuma einsetzen sollte
- Kopfschmerzen
- Schmerzlinderung
- Fieberreduktion
- Schwellungsreduktion
- Insektenabwehr
- Linderung von Juckreiz
- schnellere Heilung von Hautwunden wie kleinen Schnitten, Schürfwunden und Prellungen
- verbesserte Verdauung und Linderung von Blähungen
- schnellere Erholung von Husten oder Halsschmerzen
- schnellere Erholung von durch Bewegung induziertem Muskelschaden
Darreichungsformen
Rezeptvorschläge
Kurkuma-Tinktur
250 Gramm frische Bio-Kurkuma-Wurzel gerieben
Ein 1-Liter-Glas (zum Ansetzen)
- Glas und Glasflaschen gründlich waschen und trocknen.
- Kurkuma-Wurzel unter gefiltertem Wasser sanft abspülen und mit einer Käsereibe oder Küchenmaschine raspeln und in das Glas geben.
- Gemahlenen Pfeffer dazugeben.
- Alkohol hinzufügen. Deckel fest verschließen. Sanft schütteln.
- Sechs Wochen lang dunkel und kühl, am besten in einem Schrank, ziehen lassen. Täglich sanft schütteln.
- Nach den sechs Wochen die Mischung über eine Schüssel mit einem Nussmilchbeutel oder einem Käsetuch abseihen. Die festen Bestandteile ausdrücken, um die gesamte Flüssigkeit zu extrahieren.
- Flüssigkeit in 60 ml Glasflaschen füllen.
- Bei Bedarf mit der Pipette dosieren.
Nach Bedarf verwenden. Eine gängige Dosierung sind 15 Tropfen, jedoch variiert die Dosierung je nach Person. Für eine Minute unter die Zunge legen, bevor geschluckt wird.
Kurkuma-Umschlag
- Mit frischer Kurkuma-Wurzel: Falls Sie frische haben, kauen Sie die Wurzel, bis sie in Ihrem Mund eine breiartige Masse bildet. Tragen Sie diesen Brei auf die betroffene Stelle auf und bedecken Sie diese mit einem Pflaster oder Verband. Bei Bedarf wiederholen Sie diesen Vorgang.
- Mit Kurkuma-Wurzel-Pulver: Sie können dieses zwar selbst herstellen, aber ich bevorzuge, es von einem vertrauenswürdigen Hersteller zu kaufen. Rühren Sie so viel warmes Wasser zu dem Pulver, bis es eine dicke Konsistenz wie griechischer Joghurt bekommt. Tragen Sie diese Mischung auf die betroffene Stelle auf und bedecken Sie sie mit einem Pflaster oder Verband. Auch hier gilt: Bei Bedarf wiederholen Sie diesen Vorgang.
Kurkuma-Kapseln
160 ml Bio-Kurkuma-Wurzel-Pulver
- Ziehen Sie Handschuhe an, um Ihre Finger vor Verfärbungen zu schützen.
- Mischen Sie auf dem Glasteller gründlich das Kurkuma-Pulver mit dem Schwarzen Pfeffer.
- Öffnen Sie eine Kapsel und füllen Sie mit dem größeren Teil der Kapsel das Kurkuma-Pfeffer-Gemisch ein. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis kein weiteres Pulver mehr in die Kapsel gepresst werden kann.
- Verschließen Sie die Kapsel, indem Sie den kleineren Teil darauf setzen und festdrücken.
- Bewahren Sie die fertigen Kapseln an einem kühlen, dunklen Ort, etwa in einem Glasbehälter, auf.
Die Dosierung ist individuell verschieden. Üblich sind 1–2 Kapseln nach Bedarf. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung liegt die akzeptable tägliche Aufnahme von Curcuminoiden (also dem Wirkstoff in Kurkuma) bei 0–3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn möglich, nehmen Sie die Kurkuma-Kapseln zusammen mit etwas Fett ein.
Kurkuma hat eine natürliche, blutverdünnende Wirkung. Daher ist es nicht empfehlenswert, Kurkuma bei einer blutenden Wunde einzunehmen. Bitte konsultieren Sie einen Arzt oder eine Ärztin, bevor Sie Kurkuma verwenden, falls Sie Blutverdünner oder Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems einnehmen, an Krankheiten wie Gallenblasenleiden, Diabetes, Eisenmangel, Blutgerinnungsstörungen, gastroösophagealer Refluxkrankheit oder Endometriose leiden. Gleiches gilt, wenn Sie sich in Chemotherapie befinden, schwanger sind oder stillen.
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