Klassik
Das Klarinettentrio von Johannes Brahms
Eigentlich hielt Brahms im Alter von knapp 60 Jahren sein Schaffen für beendet. Bis er von einem Geiger, der plötzlich auch virtuos Klarinette spielte, überrascht wurde. Ihm widmete er seine vier späten Klarinettenwerke – darunter dieses in a-Moll, op. 114. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

Erinnerungen an den Frühsommer.
Foto: iStock
Johannes Brahms (1833-1897) war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent. Hier sein Klarinettentrio in a-Moll, Op. 114. Es musizieren Andreas Ottensamer (Klarinette), Sol Gabetta (Violincello) und Dejan Lazić (Klavier).
Johannes Brahms gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. Seine Kompositionen werden überwiegend der Hochromantik zugeordnet, durch die Einbeziehung barocker und klassischer Formen gehen sie über diese hinaus.
Nach seinem zweiten Streichquintett (op. 111) hielt Brahms eigentlich sein Schaffen für beendet. Im März 1891 lernte er jedoch Richard Mühlfeld kennen, einen Klarinettisten, von dem Brahms tief beeindruckt wurde. Mühlfeld arbeitete eigentlich als Geiger im Orchester von Meiningen – bis er eines Tages als ein virtuoser Klarinettist in Erscheinung trat. Er lernte das Instrument heimlich und ohne Lehrer und überraschte seine Mitspieler.
Brahms komponierte für ihn daraufhin seine vier späten Klarinettenwerke. Er wollte ihn nicht mehr im Orchester sitzen, sondern vorn als Solist der Meininger Hofkapelle stehen sehen. Das Klarinettentrio entstand im Jahr 1891.
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