Böhmen
Die 8. Sinfonie von Antonín Dvořák
Dvořáks 8. Sinfonie entstand in einer glücklichen und produktiven Phase seines Lebens. Von der böhmischen Volksmusik inspiriert wurde sie anlässlich seiner Wahl in die Böhmische Akademie komponiert. Hier zu hören mit dem hr-Sinfonieorchester. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

Schloss Hluboka in Südböhmen.
Foto: Roman Kybus/iStock
Antonín Dvořák (1841-1904) war ein tschechischer Komponist. Hier seine 8. Sinfonie op. 88, gespielt vom hr-Sinfonieorchester unter Leitung von Manfred Hobeck.
I. Allegro con brio
II. Adagio
III. Allegretto grazioso – Molto vivace
IV. Allegro, ma non troppo
II. Adagio
III. Allegretto grazioso – Molto vivace
IV. Allegro, ma non troppo
Zu Dvořáks Zeiten wurde diese Sinfonie als seine 4. Sinfonie gezählt. Er komponierte sie im Jahr 1889 anlässlich seiner Aufnahme in die Böhmische Kaiser-Franz-Joseph-Akademie für Wissenschaft, Literatur und Kunst.
Dvořák wollte, wie er hinterließ, „ein von meinen anderen Sinfonie verschiedenes Werk schreiben, mit individuellen, in neuer Weise ausgearbeiteten Gedanken.“ Inspiration für diese Aufgabe holte er sich auf seinem Sommersitz in Böhmen, in der Landschaft bei Vysoká u Příbramě.
Die Sinfonie ist ein fröhliches, optimistisches Werk und stark von der böhmischen Volksmusik inspiriert. Die Orchestrierung ist ungewöhnlich, weil sie Piccoloflöte und Englischhorn einbezieht. Am 2. Februar 1890 wurde die Sinfonie in Prag uraufgeführt, wobei er selbst dirigierte.
Dvořák hatte einige Differenzen mit seinem Stammverleger Fritz Simrock, der mehr an kürzeren, kommerziell rentableren Werken interessiert war. Infolgedessen ließ Dvořák 1890 seine 8. Sinfonie bei der englischen Firma Vincent Novello veröffentlichen, was dazu führte, dass sie manchmal als „Englische Sinfonie“ bezeichnet wurde.
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