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Kammermusik

Ein guter Freund von Familie Mozart: Sinfonie Nr. 1

Als Komponist eher unbekannt, doch als Basssänger in Salzburg feierte er große Erfolge. Joseph Meißner wird neu entdeckt. Aus der Reihe Epoch Times Klassik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Die gotische Pfarrkirche hl. Nikolaus in Dienten am Hochkönig mit ihrem barocken Kirchturm in Österreich.

Foto: iStock

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Joseph Meißner (ca. 1725 – 1795) war ein deutscher Komponist und Opernsänger (Bass). Von ihm wurde diese Sinfonie in C-Dur überliefert, hier interpretiert vom Ensemble Arsаtіus Cοnsοrt.
Zeichnung: C. van Waard (fl.1787-1807) – Zaal met 35 schutters in verschillende monteringen (1787)
Der Basssänger Joseph Meißner war nicht nur für seinen großen Stimmumfang bekannt. Ab 1747 war er Sänger am fürstbischöflichen Hof in Salzburg. Er sang auch in Pisa, Florenz, Neapel, Rom, Wien – und vielen deutschen Städten wie München, Stuttgart, Lüttich, Köln, Augsburg und Speyer.
Er war als einer der bedeutendsten Interpreten am Salzburger Hof bekannt und gehörte zum engen Freundeskreis von Leopold Mozart und Michael Haydn. Seine Kompositionen sind wenig erforscht und stimmen stilistisch gesehen durchaus mit seinen Salzburger Kollegen überein. Zu seinen Werken gehören fünf Opern, mehrere Kammermusikwerke und eine Sinfonie.
Meißner trat öfters mit der Familie Mozart auf. Sie gingen gemeinsam auf Tourneen, wobei Mozart von einem „affektierten Vibrato“ sprach, was Meißner pflegte. 1751 heiratete er Maria Caecilia Eberlin (1728-1766), die Tochter des Kapellmeisters Johann Ernst Eberlin (1702-1762).

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