Neuer Dokumentarfilm
Film zu Corona-Impfung für Kinder – Trailer sorgt für Diskussionen
Bei Kindern und Jugendlichen sind schwere Verläufe einer Corona-Infektion sehr unwahrscheinlich. Ein Dokumentarfilm thematisiert die Risiken einer Corona-Impfung. Und tritt noch vor dem Start Debatten los.

Szene des Trailers für den Dokumentarfilm "Eine andere Freiheit" (undatierte Aufnahme).
Foto: Schutzfilm/dpa/dpa
Ein neuer Dokumentarfilm aus Österreich will auf die möglichen Risiken von Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche aufmerksam machen. Auf YouTube ist seit dem Wochenende ein viel diskutierter Trailer für „Eine andere Freiheit“ zu sehen, in dem auch Schauspieler Til Schweiger zu Wort kommt.
„Für Kinder ist dieser Virus absolut harmlos“, eine Impfung mit ihren noch unbekannten Langzeitfolgen sei im Vergleich viel gefährlicher, wird Schweiger in dem sechsminütigen Clip zum Film von Patricia Marchart und Georg Sabransky zitiert.
Schweiger äußerte sich auf Anfrage bei seiner PR-Agentin nicht dazu. Auch die österreichische Schauspielerin Nina Proll spricht sich in dem Video strikt gegen eine Corona-Impfung aus.
Differenzierter Blick von Kinderärzten
Der Doku-Film sei wichtig, weil er zum differenzierten Denken beitrage, sagt der österreichische Kinderarzt Reinhold Kerbl, der in dem Trailer zu sehen ist. Er würde einem 16-Jährigen zwar zu einer Impfung raten, aber eher aus praktischen und sozialen Gründen. „Ich würde aber deswegen Ja sagen, weil ich diesem 16-Jährigen ein möglichst normales Leben wünschen würde“, so Kerbl in dem Clip.
Das Risiko, dass mit dem Sars-Cov-2-Virus infizierte Kinder in ein Krankenhaus müssen, ist nach Angaben des Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig bislang gering. Bei den 0- bis 4-Jährigen liege es bei 2 bis 4 Prozent, sagte Berit Lange, Leiterin der Klinischen Epidemiologie, am Montag beim SMC-Briefing. Bei den Älteren bis 15 Jahre liege es bei 0,5 Prozent und steige dann wieder etwas.
Das Risiko, dass Kinder und Jugendliche sehr schwere Verläufe bekommen, intensivpflichtig werden und sterben, gilt in Deutschland als sehr gering. Bisher sind seit Beginn des Auftretens von Corona-Fällen nach den Daten der Robert Koch-Instituts 23 Todesfälle bei unter 20-Jährigen bekannt, von denen die große Mehrzahl Vorerkrankungen hatte. Ob sie tatsächlich an Corona oder mit Corona gestorben sind, ist unklar. Insgesamt sind bisher mehr als 92.000 Todesfälle an oder mit dem Corona-Virus in Deutschland registriert.
(dpa/er)
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