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Klassiker

„Heroische Sinfonie“: Beethovens veränderte Widmung

Napoleon begeisterte Ludwig van Beethoven – aber nur bis zu einem Punkt. Der Komponist, der ihm eine Sinfonie widmen wollte, nahm sogar seine Widmung zurück. Seither heißt seine 3. Sinfonie „Eroica“. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Eine Statue von Napoleon - Beethoven war von ihm begeistert und wollte nach Paris umziehen. Seine 3. Sinfonie sollte sogar seinen Namen tragen – wenn da nicht eine Kaiserkrönung gewesen wäre.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Ludwig van Beethoven (1770-1827) komponierte seine 3. Sinfonie in Es-Dur, op. 55 mit dem Beinamen Eroica (Heroische Sinfonie) in den Jahren 1802 bis 1803. Das Werk besteht aus vier Sätzen:
  1. 0:20 Allegro con brio
  2. 16:13 Marcia Funebre: Adagio assai in c-Moll
  3. 32:02 Scherzo: Allegro vivace
  4. 37:57 Finale: Allegro molto
Es spielt das Berliner Philharmonieorchester unter Leitung von Wilhelm Furtwängler – aufgenommen 1952.
Ludwig van Beethoven war als Pianist zu seiner Zeit weit bekannt. Wegen seiner zunehmenden Ertaubung ab 1796 wandte er sich dem Komponieren zu. Er plante auch, 1804 von Wien nach Paris umzusiedeln.
Seine damalige Begeisterung für das revolutionäre Werk Napoleons ist in dieser Sinfonie zu hören, diese sollte sogar den Titel Bonaparte tragen. Doch da sich Napoleon am 2. Dezember 1804 selbst zum Kaiser krönte, nahm er die Widmung wieder zurück und nannte sie schließlich Eroica (Heroische Sinfonie).

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