Kammermusik
Das Italienische Capriccio
Ist es ein Kunstwerk oder nicht? Zu Tschaikowskis Zeiten stand sein Italienisches Capriccio stark in der Kritik. Sie warfen ihm eine „Verwestlichung“ der Musik vor. Hier gespielt von der Russischen Philharmonie. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

Am Comer See, Italien.
Foto: joci03/iStock
Peter Tschaikowski (1840-1893) war ein russischer Komponist der Romantik. Hier sein Italienisches Capriccio op. 45, entstanden um 1879.
Es spielt das Moskauer Sinfonieorchester, die „Russische Philharmonie“, unter Leitung ihres Dirigenten Michail Jurowski.
In diesem Stück verarbeitete Tschaikowski italienische Volksmusik. Er besuchte 1879/80 Rom und erlebte auch den italienischen Karneval mit, dabei entstanden die Grundzüge des Werks. Das Capriccio wurde am 6. Dezember 1880 in Moskau uraufgeführt und war beim Publikum ein großer Erfolg.
Es lehnt sich an das Lied Bella ragazza dalle trecce bionde („Das schöne Mädchen mit den blonden Zöpfen“) an.
Einige Kritiker warfen Tschaikowski daraufhin eine „Verwestlichung“ der Musik vor und sprachen dem Italienisches Capriccio ab, ein Kunstwerk zu sein.
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