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Klassiker

Die 7. Sinfonie von Antonín Dvořák

Für Musikkenner gilt die 7. von Dvořák als seine größte und beste Sinfonie, die 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“ weltweit als beliebteste. Die Uraufführung dirigierte er selbst und sie wurde ein voller Erfolg. Hier seine 7. Sinfonie mit dem hr-Sinfonieorchester. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Die Burg Karlštejn, umgeben von Hügeln und Wäldern. Mittelböhmen, Tschechien.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Antonín Dvořák (1841-1904) war ein tschechischer Komponist. Seine 7. Sinfonie d-Moll op. 70, B. 141 wurde am 22. April 1885 in London uraufgeführt. Hier eine Aufnahme mit dem hr-Sinfonieorchester (Frankfurt Radio Symphony) unter Leitung von Andrés Orozco-Estrada.

I. Allegro maestoso
II. Poco adagio 12:02
III. Scherzo (Vivace) 22:54
IV. Finale (Allegro) 30:58

Dvořák begann im Dezember 1884 mit der Arbeit an einer neuen Sinfonie. Im selben Jahr lud ihn die London Philharmonie Society ein, eine neue Sinfonie zu schreiben.
Inhaltlich wollte er die politischen Kämpfe der tschechischen Nation unterstützen und seinen Patriotismus zeigen. Sein Wunsch war, Tschechien gedeihen zu sehen – gegen den Widerstand politischer Machthaber. Er verwendete häufig Rhythmen und andere Aspekte der mährischen und böhmischen Volksmusik.
Zur Uraufführung in der St. James’s Hall dirigierte Dvořák selbst, sie wurde ein voller Erfolg. Die Veröffentlichung bei seinem deutschen Verleger Fritz Simrock zog sich hingegen in die Länge und war voller Widrigkeiten.
Beispielsweise weigerte Simrock sich, den tschechischen Namen „Antonín“ auf das Cover zu drucken. Dort sollte „Anton“ stehen und die Titelseite an sich nur auf Deutsch sein. Auch seine Widmung an die London Philharmonic Society sollte weg. Zudem wollte Simrock nur 3.000 Mark für die Sinfonie zahlen, was für ein so großes Werk ein niedriger Preis war. Schließlich erhandelte sich Dvořák 6.000 Mark.
Bekannter ist vermutlich Dvořáks 9. Sinfonie, zu der ihm ein dreijähriger Amerika-Aufenthalt inspirierte. Dvořák wurde um 1892 zum Direktor des National Conservatory of Music of America berufen. Er folgte diesem prestigeträchtigen Ruf nach New York. Als Dirigent und Lehrer am dortigen Konservatorium hatte er die Aufgabe, junge Musiker auszubilden, damit diese später einen nationalen amerikanischen Musikstil entwickeln können. Nachdem er auch indianische Melodien studiert hatte, entstand dort seine weltbekannte Neunte.

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