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Ein winterliches Gedicht – Von Alexander Puschkin

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

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Wohin du siehst: Ganz puderweiß geschmückt sind alle Felder.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Ein winterliches Gedicht

Erst gestern war es, denkst du daran?
Es ging der Tag zur Neige.
Ein böser Schneesturm da begann
und brach die dürren Zweige.
Der Sturmwind blies die Sterne weg,
die Lichter, die wir lieben.
Vom Monde gar war nur ein Fleck,
ein gelber Schein geblieben.
Und jetzt? So schau doch nur hinaus:
Die Welt ertrinkt in Wonne.
Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.
Es strahlt und lacht die Sonne.
Wohin du siehst: Ganz puderweiß
geschmückt sind alle Felder.
Der Bach rauscht lustig unterm Eis.
Nur finster steh’n die Wälder.
Alexander Puschkin (1799 – 1837)

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