Waldeinsamkeit – Von Hermann Allmers
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Hier sinkt des Erdendaseins enge Schranke, es fühlt das Herz sich göttlicher und reiner, als könnt es tiefer schauen und verstehen.
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Waldeinsamkeit
O zaubergrüne Waldeseinsamkeit,
Wo alte, dunkle Fichten stehn und träumen,
Wo klare Bächlein über Kiesel schäumen
In tief geheimer Abgeschiedenheit.
Wo alte, dunkle Fichten stehn und träumen,
Wo klare Bächlein über Kiesel schäumen
In tief geheimer Abgeschiedenheit.
Nur Herdenglockenlaut von Zeit zu Zeit,
Und leises Säuseln oben in den Bäumen,
Dann wieder Schweigen wie in Tempelräumen,
O zaubergrüne Waldeseinsamkeit! –
Und leises Säuseln oben in den Bäumen,
Dann wieder Schweigen wie in Tempelräumen,
O zaubergrüne Waldeseinsamkeit! –
Hier sinkt des Erdendaseins enge Schranke,
Es fühlt das Herz sich göttlicher und reiner,
Als könnt es tiefer schauen und verstehen.
Es fühlt das Herz sich göttlicher und reiner,
Als könnt es tiefer schauen und verstehen.
Da löst sich manch unsterblicher Gedanke;
Woher das kommt, das ahnet selten einer, –
Es ist des Weltengeistes nahes Wehen.
Woher das kommt, das ahnet selten einer, –
Es ist des Weltengeistes nahes Wehen.
Hermann Allmers (1821 – 1902)
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