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Kammermusik

Paganini: Rasantes Violinspiel voller technischer Finessen

Der italienische Geiger war bereits zu Lebzeiten auf Grund seiner Spieltechnik eine Legende. Auch sein 4. Konzert für Violine und Orchester bezeugt seinen Ideenreichtum. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Die Violine „Il Cannone“ des italienischen Komponisten Niccolo Paganini auf einer Pressekonferenz 2003 in New York.

Foto: STAN HONDA/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Niccolò Paganini (1782-1840) war ein italienischer Geiger, Gitarrist und Komponist. Er komponierte auch, darunter dieses Konzert für Violine und Orchester, Nr. 4 in d-Moll. Es wurde im Herbst 1829 komponiert.
Hier in einer Aufnahme mit Arthur Grumiaux, begleitet vom Orchestre Des Concerts Lamoureux. Es dirigierte Franco Gallini. Die Aufnahme stammt von 1954 (digitalisiert von der LP, Epic LC 3134).
Niccolò Paganini gebrauchte in seinen Kompositionen in großem Ausmaß die besonders schwierigen traditionellen Techniken des italienischen Violinspiel (insbesondere von Tartinis und Locatellis).
So bespannte Paganini seine Violinen beispielsweise mit dünneren Saiten als üblich, was unter anderem ein besseres Spielen der Flageoletts und Pizzicato der linken Hand ermöglicht. Der Steg seiner Violinen war flacher. Typisch für ihn ist die Körperhaltung und auch, dass die Violine ohne Halter unter das Kinn geklemmt wird.
Wurde ein Stück ausschließlich auf der G-Saite gespielt, so stimmte er diese auf den Ton b hoch. In Verbindung mit einem Orchester stimmte Paganini seine Geige „nur“ einen halben Ton höher.
Somit konnte er auf der Violine die klangreichen Kreuztonarten greifen – und die begleitenden Streichinstrumente spielten die matteren B-Tonarten. Dadurch tritt die Violine gegenüber dem Orchester klanglich stärker in den Vordergrund.
Seine Violinen stammten von Stradivari, von Guarneri und Nicola Amati. In seinem Nachlass fanden sich auch Violen, Violoncelli und eine Gitarre.

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