Ein „verkanntes Genie“
Sehnsucht – das Trio op. 100 von Franz Schubert
Franz Schubert gab nur ein einziges öffentliches Konzert – im letzten Lebensjahr. Es wurde ein großer Erfolg. Hier eines seiner Klaviertrios, von dem besonders der 2. Satz weithin bekannt ist. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

Am Luganer See.
Foto: Samuel Dutler/iStock
Franz Schubert (1797–1828) war ein österreichischer Komponist. Eine seiner letzten Kompositionen ist das Kammermusikstück Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello D 929 (op. 100).
1. Allegro moderato (00:00)
2. Andante un poco mossa (12:46)
3. Scherzo. Allegro (21:47)
4. Rondo. Allegro vivace (28:44)
2. Andante un poco mossa (12:46)
3. Scherzo. Allegro (21:47)
4. Rondo. Allegro vivace (28:44)
Es musiziert das Beaux Arts Trio: Menahem Pressler (Klavier), Daniel Guilet (Geige) und Bernard Greenhouse (Cello).
Franz Schubert schrieb voller Sehnsucht dieses Trio im November 1827. Der Komponist suchte anders als Mozart und Beethoven nicht das Licht der Öffentlichkeit.
Uraufgeführt wurde es bei einer privaten Feier im Januar 1828 anlässlich der Verlobung von Schuberts Schulfreund Josef von Spaun. Das eigentliche musikalische Thema geht auf ein schwedisches Volkslied zurück: Se solen sjunker („Sieh‘ die Sonne untergehen …“).
Klaviertrios wurden nach Beethovens Op. 97 eher stiefmütterlich angesehen und kaum komponiert. Mit diesem Trio reaktivierte Franz Schubert allerdings diese Musikgattung. Schubert erlebte die Veröffentlichung seines Werkes als Druckausgabe nicht mehr – die Erstausgabe traf erst Mitte Dezember 1828 in Wien ein, er starb zuvor am 19. November.
Seine großen Werke, die Sinfonien und Opern, erzielten zu seinen Lebzeiten keinen großen Durchbruch. Erst am 26. März 1828 gab er das einzige öffentliche Konzert seiner Musikerkarriere, zu dem ihn seine Freunde überreden konnten.
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