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Romantik

Überraschung: Ein Klarinettenquintett von Johannes Brahms

Viele Konzerte für Klarinette hat Johannes Brahms nicht komponiert, sie entstanden erst spät in seinem Schaffen. Inspiriert wurde er von einem Klarinettisten, der ihn überraschte. Hier sein Konzert in h-Moll für Klarinette und Streicher. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Schloß Landsberg bei Meiningen, Thüringen.

Foto: heckepics/iStock

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Johannes Brahms (1833-1897) war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent. Hier sein Klarinettenquintett in h-Moll, op.115 aus dem Jahr 1891.
Es musizieren der Klarinettist Jelmer de Moed und das Animato Quartett während des Internationalen Kammermusikfestivals Utrecht 2020. Das Animato Quartett bilden: Inga Våga Gaustad & Tim Brackman (Geige), Elisa Karen Tavenier (Bratsche) und Pieter de Koe (Cello).
Johannes Brahms gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. Seine Kompositionen werden überwiegend der Hochromantik zugeordnet, durch die Einbeziehung barocker und klassischer Formen gehen sie über diese hinaus.
Nach seinem zweiten Streichquintett, op. 111 hielt Brahms eigentlich sein Schaffen für beendet. Im März 1891 lernte er jedoch Richard Mühlfeld kennen, einen Klarinettisten, von dem Brahms tief beeindruckt wurde.
Mühlfeld arbeitete eigentlich als Geiger im Orchester von Meiningen – bis er eines Tages als ein virtuoser Klarinettist überraschte. Er lernte das Instrument heimlich und ohne Lehrer und überraschte seine Mitspieler.
Brahms komponierte für ihn daraufhin seine vier späten Klarinettenwerke. Er wollte ihn nicht mehr im Orchester sitzen sehen, sondern vorn als Solist der Meininger Hofkapelle.

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