Villa Farnese: Zufluchtsort mit geheimem Garten
Über das Leben hinaus: Kunst, die uns über die Jahrhunderte hinweg inspiriert.

Die Hauptstraße führt zur fünfeckigen Villa Farnese. Foto: Shutterstock
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Eine symmetrisch angeordnete Doppelaußentreppe führt zu dem markanten bogenförmigen Eingang. Dieser wird von Bastionsvorsprüngen an den Ecken flankiert, die ursprünglich dazu gedacht waren, zur besseren Verteidigung Waffen auf der Oberseite unterzubringen. Fünf Rundbogenfenster prägen die Frontfassade und bieten vom Saal, der auch als Herkulessaal bezeichnet wird, einen Blick auf die Stadt.
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Der kreisförmige Innenhof hat eine starke räumliche Wirkung, da er der Mittelpunkt für sämtliche Räume ist, die sich auf beiden Ebenen über einen Bogengang zu ihm hin öffnen. Die bogenförmigen Öffnungen erzeugen einen Rhythmus, der sich um den Innenhof herum fortsetzt. Die untere Ebene bietet ein solides Fundament für die ionischen Säulenpaare auf der oberen Ebene, die dann vertikal in den Himmel ragen.
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Der Durchmesser des Hofes beträgt 6,5 Meter und entspricht damit gleichzeitig seiner Höhe. Dadurch werden harmonische Proportionen geschaffen, die beim Betreten des Raumes spürbar werden. Die kreisförmige Öffnung darüber, in der Antike “Oculus” genannt, gibt den Blick auf den Himmel frei.
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Die spiralförmige “Scala Regia”, die königliche Treppe, führt in die oberen Stockwerke und ist mit dorischen Zwillingssäulen und Fresken ausgestattet. Die Fresken, die von Antonio Tempesta gemalt wurden, zeigen den Gästen die Tugenden von Kardinal Allesandro Farnese, während sie die Treppe hinaufsteigen.
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Das Treppenhaus der prächtigen Steintreppe ist mit Fresken im italienischen und flämischen Stil verziert, welche verlockende Ausblicke auf fantasievolle Landschaften eröffnen. Die Treppe führt hinauf zum Arkadenhof im zweiten Stock, der mit dem Herkulessaal, der Kapelle und den Wohnräumen der Familie Farnese verbunden ist.
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Den Abschluss des Treppenaufgangs bildet eine majestätische Kuppel, die von Antonio Tempesta bemalt wurde. In der Mitte befindet sich das Wappen der Familie Farnese, umgeben von allegorischen Darstellungen.
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Der große Speisesaal, als Herkulessaal bekannt, ist mit Fresken geschmückt, die eine Legende von Herkules darstellen, der versehentlich den nahe gelegenen See von Vico erschaffen hat. Am Ende des Saals befindet sich eine Brunnengrotte, die von Putten und einem Mosaikstadtbild umgeben ist. Der Klang des Wassers hallte einst beruhigend durch den Raum.
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In der „Sala dei Fasti Farnesiani“ (Saal der Farnesischen Taten) werden die Heldentaten der Familie Farnese dargestellt, darunter Szenen von der Gründung der Stadt Orbetello und der Wiederherstellung des Friedens in der Stadt Orvieto durch die Vertreibung der Eindringlinge. Die Fresken zeigen die Familie Farnese auch als führende Köpfe im Dienste der Kirche.
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Im Gewölbe des Winterappartements zeigt ein Fresko die Himmelskugeln und die belebten Sternbilder des Tierkreises zur Zeit der Wintersonnenwende.
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Tief in den Gärten liegt der Lilienbrunnen am Fuße der „Wassertreppe“, über die das Wasser in ein Steinbecken fließt.
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Das Wasser fließt über eine Reihe von Becken und Delphinen entlang der Delphintreppe von der Laube hinunter in den darunter liegenden Ziergarten. Dieser Teil der Terrasse ist von steinernen Hermen mit Zypressen gesäumt.
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Das Sommerhaus, das sogenannte Kasino, wurde in den Sommermonaten häufig bewohnt. Zwei Loggien, eine auf jeder Seite des Hauses, waren beliebte Speiselokale mit herrlichem Blick auf den Garten.
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