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Verband der Zoologischen Gärten kritisiert übermäßige Auflagen

Die Zahl der Auflagen für Zoos nahm in den letzten Jahren deutlich zu - am Ende könnte der Artenschutz damit in Konflikte geraden.

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Tiger im Korb: Der Leipziger Zoo präsentiert im Februar 2017 geborene Tigerzwillinge. Es war der erste Nachwuchs bei den Amurtigern in Leipzig seit fünf Jahren.

Foto: Jan Woitas/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Verband der Zoologischen Gärten hat übermäßige Auflagen und bürokratische Hürden kritisiert. “Wir haben in den vergangenen Jahren erlebt, wie die Zahl der Auflagen zum Betrieb von Zoos deutlich zugenommen hat”, erklärte Verbandspräsident Olivier Pagan am Donnerstag in Berlin. Am Ende könnte der Artenschutz auf der Strecke bleiben.
Nicht alle der Anforderungen, die vom Gesetzgeber, von Ministerien und Behörden an die Zoologischen Gärten gestellt würden, seien geeignet, “unsere Kernaufgaben – Artenschutz, Tierhaltung, Bildung und Forschung – zu erleichtern”, kritisierte Pagan, der Direktor des Zoos Basel ist.
Er warnte davor, dass die Zoos “in die Zwangslage gebracht werden, nicht mehr wissenschaftlich und innovativ arbeiten zu können”. Damit sei den vom Aussterben bedrohten Arten in der Wildnis am wenigsten geholfen, denn Zoos seien für viele von ihnen die letzte Rettung.
Bei der Jahreshauptversammlung des Verbands in Berlin diskutieren derzeit etwa 140 Experten der Mitgliederzoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien über Artenschutz, Tierhaltung und Forschung. Der 1887 gegründete Verband der Zoologischen Gärten ist nach eigenen Angaben der weltweit älteste Zooverband. (afp)

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