Meinung
Abenteurer Heinrich Harrer gestorben

Alte Freunde: Heinrich Harrer und der Dalai Lama
Spätestens seit Jean-Jacques Annauds Verfilmung des Harrer- Buches „Sieben Jahre in Tibet“ ist der österreichische Bergsportler, Forscher und Autor weitläufig bekannt. Der am 12. Juni 1912 in Kärnten (Österreich) geborene Weltreisende studierte in Graz Geographie und Sport. Bei den Olympischen Spielen 1936 nahm er für Österreich als Schifahrer teil. 1938 gelang ihm die Erstbesteigung der Eiger Nordwand im Berner Oberland. Diese Errungenschaft wurde vom NS- Regime verwendet, Adolf Hitler persönlich hat Harrer empfangen und übergab ihm ein Foto mit Widmung. Harrers Wirkungen im 3. Reich, er war auf Drängen der SS Sportinstruktor, wurden ihm oft von Kritikern vorgeworfen.
Seine wohl bekannteste Expedition startete Harrer 1939, um den Nanga Parbat zu erkunden. Die Aktion wurde unterbrochen, als er von den Briten als Kriegsgefangener festgenommen wurde. 1944 gelang ihm mit seinem Kollegen Peter Aufschneider die Flucht und zwei Jahre später erreichten die beiden die tibetische Hauptstadt Lhasa, wo er Lehrer den jungen Dalai Lhama wurde. Mit ihm verband Harrer eine bis ins hohe Alter reichende Freundschaft. Nach seiner Zeit in Tibet unternahm Harrer zahlreiche weitere Expeditionen vor allem in Südamerika, Afrika und Asien. Harrer übte oft Kritik an der chinesischen Regierung wegen der unmenschlichen Behandlungen der tibetischen Bevölkerung.
Heinrich Harrer ist am 7. Jänner 2006 im Alter von 94 Jahren gestorben. Er hat seinen immensen Erfahrungsschatz in seinem eigenen Museum der Nachwelt hinterlassen. Informationen finden sie unter: www.harrermuseum.at
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.
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