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Meinung

Zwei Schulklassen beim Fackellauf am Start

Ein Interview mit Rita Teynor - Bark

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Rita Teynor – Bark (Mitte) mit ihren Schülern. (alle Fotos: Epoch Times/Alexander Hamrle)

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Lesedauer: 3 Min.

Rita Teynor – Bark ist Professorin am Bundsoberstufenrealgymnasium (BORG) Wr. Neustadt, Österreich, und setzte sich dafür ein, dass heute zwei Schulklassen des Sportzweiges beim Fackellauf an den Start gingen. Unter dem Motto „Ohne Menschenrechte keine Olympischen Spiele in China” organisierten Menschenrechtsorganisationen heute am Michaelerplatz in Wien den internationalen Fackellauf. Epoch Times sprach mit Frau Teynor – Bark:
ET: Wie kam es eigentlich dazu, dass Sie und Ihre Schüler heute am Fackellauf teilnahmen?
Rita Teynor – Bark (RTB): Ich hatte mich schon länger vorher über die Situation in China informiert. Ich habe die Klasse in Geschichte und Sport und hatte in Geschichte unsere Schüler auf die Menschenrechte aufmerksam gemacht.
ET: Auf welche Art von Menschenrechte?
RTB: Eine Geschichte war Falun Gong (Anm.: Falun Gong ist eine in China verfolgte Meditationsart). Aber davon ausgehend die Menschenrechtssituation in einem kommunistischen Land
ET: Wie haben die Schüler darauf reagiert?
RTB: Also der Großteil war sehr betroffen. Ich habe das in drei Klassen gemacht, die Schüler waren nicht vorinformiert. Ich würde sagen 90 Prozent waren betroffen. Es war eine spontane Entscheidung, die Schüler haben das mitgetragen.
ET: Was meinen Sie mit spontan?
RTB: Wir hatten das letzten Freitag im Unterricht gemacht, die Schule hat ja eben erst angefangen. Und heute (Dienstag) sind wir da.
ET: Wie kommt es, dass Sie sich gerade für Menschenrechte einsetzen?
RTB: Aus privatem Engagement heraus. Wenn vereinzelte Organisationen etwas machen und wenn man schon selbst nicht bei den Organisationen teilnimmt, dann ist es das Minimum, dass man zumindest was tut.
ET: Wie hat die Schulleitung auf Ihren Vorschlag reagiert?
RTB: Sie hat gut reagiert, aufgeschlossen.
ET: Wie viele Schüler nehmen heute am Fackellauf teil?
RTB: Zwei Klassen, einmal 24 und einmal 26 Schüler, also insgesamt 50 Schüler. Ricardo Leppe (Anm.: ein Schüler) hat mir einen Zettel gegeben wo der Fackellauf draufstand. Ich hatte ursprünglich befürchtet, dass die Schulleitung nicht positiv reagieren würde, aber erst weil der Direktor so positiv reagiert hat habe ich das dann auf mehrere Klassen ausgeweitet.
ET: Wie haben die Eltern der Schüler reagiert?
RTB: Darüber weiß ich nichts.
ET: Wie paßt diese Thematik der Menschenrechte eigentlich in den Unterricht?
RTB: Im Unterricht machen wir dazu Plakate und in Gruppenarbeit Power Point Präsentationen. Ich mache das in politischer Bildung – Geschichte.
ET: Besten Dank für das Interview.
Das Interview führte Alexander M. Hamrle

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.

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