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Champagner und Selters

Polnische Taucher finden Ostseewrack mit besonderer Fracht

Vor der schwedischen Küste fanden polnische Taucher ein versunkenes Schiff aus dem 19. Jahrhundert. Es hatte Champagner, Mineralwasser und Porzellan geladen.

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Ein Besucher macht zur Saisoneröffnung im Deutschen Hafenmuseum in Hamburg – Standort Schuppen 50A, ein Selfie, nachdem er sich einen historischen Taucherhelm aufgesetzt hat.

Foto: Markus Scholz/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Ein Schiff vollbeladen mit Champagnerflaschen und deutschem Mineralwasser – diesen Fund haben polnische Taucher vor der schwedischen Küste am Grund der Ostsee gemacht. Das Wrack aus dem 19. Jahrhundert sei „komplett mit Champagnerkästen, Mineralwasser und Porzellan beladen“, sagte der Chef der Tauchfirma Baltictech, Tomasz Stachura, der Nachrichtenagentur AFP.
Zur bis heute erhaltenen Ladung des Schiffes gehören demnach etwa hundert Flaschen des edlen französischen Schaumweins.
„Ich tauche seit 40 Jahren und es kommt häufig vor, dass es eine oder zwei Flaschen gibt“, sagte Stachura. Eine solch große Ladung Champagner sei ihm aber „noch nie“ untergekommen.

20 Seemeilen südlich von Öland

Stachura und seine Kollegen hatten das Schiffswrack vergangene Woche etwa 20 Seemeilen südlich der schwedischen Insel Öland entdeckt. Tatsächlich habe es sich um einen Zufallsfund gehandelt, sagte Stachura. „Wir waren dabei, aus purer Neugier neue Orte zu erforschen, und dabei sind wir auf dieses Wrack gestoßen.”
Anhand des Mineralwassers, das in versiegelten Tonflaschen transportiert wurde, konnte laut Stachura festgestellt werden, dass das Schiff in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts untergegangen war. „Es ist uns auch gelungen, die Markenprägung auf einer Flasche zu fotografieren, die sich als diejenige der deutschen Marke Selters erwiesen hat“, sagte der Taucher. Die Prägung habe die in jener Zeit übliche Form gehabt.
Stachura und seine Kollegen informierten die schwedischen Behörden über ihren Fund. Der Champagner darf demnach wegen behördlicher Auflagen noch nicht geborgen werden. „Jetzt liegt er schon seit 170 Jahren da, da können wir ihn auch ein Jahr länger liegen lassen – umso mehr Zeit haben wir, diesen Einsatz vorzubereiten“, sagte der Taucher. (afp)

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