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Wasserstellen für Wildltiere

Sommerliche Soforthilfe für Igel, Vögel und Insekten

Hohe Temperaturen sind nicht nur für viele Menschen belastend, auch Tieren machen sie zu schaffen. Weil gerade für Wildtiere sommerliche Trockenheit ein großes Problem ist, sind sie zunehmend auf unsere Unterstützung angewiesen. Die erste Hilfe ist das Aufstellen von Wasserstellen. Dabei gibt es aber ein paar Dinge zu beachten. 

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Wasserstellen sind eine willkommen Erfrischung bei Wildtieren. Nicht nur Spatz und Stieglitz nutzen das Wasser zum Trinken und ausgiebigen Baden.

Foto: WetterOnline

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Sommerliche Temperaturen über 25 Grad bringen nicht nur Menschen ins Schwitzen. Tieren macht die Wärme genauso zu schaffen. Sie müssen wie wir besonders viel trinken und suchen nach Abkühlung. Wildtiere aber leiden während der heißen Tage unter Wassermangel. Die wenigen verbliebenen natürlichen Wasserstellen, die besonders in Städten ohnehin rar sind, trocknen zunehmend aus.
Aber auch das Nahrungsangebot wird für die Wildtiere durch die Trockenheit immer knapper. Igel beispielsweise finden kaum die für sie wichtigen Regenwürmer, da diese nicht an die trockene Bodenoberfläche kommen. In trockengefallenen Feuchtgebieten gibt es für Störche und andere Tiere kaum mehr Nahrung in Form von Amphibien, Fischen und Insekten.
Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „Auch in den kommenden Tagen bleibt es sommerlich warm bis heiß. Gewitter und Regen können nur regional für eine Entspannung sorgen.“ Die wichtigste Maßnahme sei deshalb, Trinkquellen anzubieten.

Wasserstellen auf dem Balkon und im Garten

Beim Aufstellen von Tränken sind wiederum einige Dinge zu beachten. Der Aufstellplatz sollte ruhig und schattig und sein. Ideal seien flache Wasserschalen mit einem rauen Untergrund, damit die Tiere nicht rutschen. Die Schalen sollten zudem möglichst wackelfrei und eben aufgestellt werden, damit kein Wasser ausläuft oder die Tiere irritiert werden.
Kleine Inseln aus Steinen in der Schale bieten zusätzliche Sicherheit und einen Landeplatz für Insekten, die so ebenfalls ihren Durst löschen können. Die Schalen können auf der Fensterbank, dem Balkon und im Garten gleichermaßen aufgestellt werden.
Von einer Tränke im Garten profitieren nicht nur Vögel und Insekten, sondern auch Igel und andere Tiere, die nicht einfach zur nächsten Wasserstelle fliegen können. Wenn eine größere Tränke oder ein Gartenteich vorhanden ist, ist es sehr wichtig eine Ausstiegshilfe anzubieten, damit Tiere, die hineinfallen, nicht ertrinken. Ideal ist dafür eine flache Uferzone im Gartenteich. In größeren Schalen kann ein raues Brett als Rettungsleiter fungieren.
Zum Schutz vor Katzen sollte die Tränke nicht in der Nähe von Büschen, in denen sich die pelzigen Räuber gerne auf die Lauer legen, aufgestellt werden. Gerade Vögel nutzen die Wasserstellen und übrigens auch Sand zum ausgiebigen Bad und können dann leicht zum Opfer werden.
Um zu verhindern, dass sich Krankheitserreger im Wasser ausbreiten, sollte das Wasser in den Schalen täglich gewechselt und diese gründlich gereinigt werden. (WO/ts)

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