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Arbeitslosenquote in den USA überraschend auf 13,3 Prozent gesunken

Überraschung am US-Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote in den USA ist im Mai trotz der Corona-Krise gesunken, mit 13,3 Prozent aber nach wie vor sehr hoch. 2,5 Millionen Jobs wurden geschaffen. Präsident Trump jubelte über die guten Zahlen.

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USA-Flagge.

Foto: iStock

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Faustdicke Überraschung am US-Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote in den USA ist im Mai trotz der Coronavirus-Krise gesunken, mit 13,3 Prozent aber nach wie vor sehr hoch. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, wurden im vergangenen Monat 2,5 Millionen Jobs geschaffen.
Im April war die Arbeitslosenquote wegen der Pandemie nach offiziellen Angaben auf 14,7 Prozent gesprungen. Beobachter hatten für Mai einen Anstieg auf rund 20 Prozent befürchtet.
US-Präsident Donald Trump reagierte erfreut auf die neuen Zahlen. “Wirklich großartiger Arbeitsmarktbericht”, schrieb der Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er bezeichnete sich selbst als “großartig” und fügte hinzu: “Scherz, aber wahr”.
Die US-Behörde für Arbeitsmarktstatistik führte den Rückgang der Quote auf ein “begrenztes” Wiederaufleben der im März und April wegen der Corona-Krise eingeschränkten wirtschaftlichen Aktivität zurück.

 Mehr Beschäftigte in Gastgewerbe, Bau, Einzelhandel, Gesundheit und Bildung

So stieg die Beschäftigung in Sektoren wie Freizeit und Gastgewerbe, Bau, Einzelhandel, Gesundheit und Bildung. Dagegen sank die Beschäftigung im öffentlichen Sektor weiter.
Die tatsächliche Arbeitslosenquote dürfte indes höher liegen als die offiziellen 13,3 Prozent, wie die Statistikbehörde einräumte. Hintergrund sind Probleme bei der Einordnung der Angaben von Arbeitslosen. Die tatsächliche Quote für den Mai läge demnach rund drei Prozentpunkte höher. Im April hatte es den gleichen Effekt gegeben.
Die Corona-Pandemie hat die USA in eine schwere Wirtschaftskrise gestürzt. Das Virus und die Maßnahmen zu dessen Eindämmung ließen die Wirtschaftsaktivität in vielen Branchen zwischenzeitlich weitgehend zum Erliegen kommen. Seit Mitte März meldeten sich mehr als 42 Millionen Menschen neu arbeitslos.
Inzwischen haben zahlreiche Bundesstaaten mit der Lockerung der Corona-Beschränkungen begonnen, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Beobachter befürchten aber, dass es deswegen – und wegen der gewaltsamen Ausschreitungen nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd – zu einem erneuten Anstieg der Infektionen kommen könnte. (afp/nh)
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