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Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner zum vierten Mal wegen Korruption angeklagt

Gegen Kirchner laufen 13 Ermittlungsverfahren wegen Korruption. Untersuchungsrichter Claudio Bonadio wirft der 66-Jährigen vor, in ihrer Amtszeit insgesamt über 145 Millionen Euro an Bestechungsgeldern kassiert zu haben

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Die Ex-Präsidentin Cristina Kirchner weist alle Vorwürfe im Korruptionsprozess zurück.

Foto: JUAN MABROMATA/AFP/Getty Image

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Argentiniens ehemaliger Präsidentin Cristina Kirchner steht ihr vierter Korruptionsprozess bevor. Untersuchungsrichter Claudio Bonadio wirft der 66-Jährigen vor, in ihrer Amtszeit insgesamt 160 Millionen Dollar (über 145 Millionen Euro) an Bestechungsgeldern für die Vergabe öffentlicher Aufträge an befreundete Unternehmer kassiert zu haben. Wann das neue Verfahren beginnt, stand zunächst nicht fest.
Cristina Kirchner stand von 2007 bis 2015 an der Spitze des südamerikanischen Staats. Derzeit kandidiert die peronistische Mitte-links-Politikerin an der Seite ihres ehemaligen Regierungschefs Alberto Fernández für das Amt der Vize-Präsidentin. Meinungsumfragen sagen Fernández bei der Präsidentschaftswahl am 27. Oktober einen Sieg über den liberalen Amtsinhaber Mauricio Macri voraus.
Gegen Kirchner laufen 13 Ermittlungsverfahren wegen Korruption. Bereits in drei Fällen muss sie sich derzeit vor Gericht verantworten, darunter wegen Geldwäsche sowie der Veruntreuung von Geldern für den Straßenbau in ihrer Wahlhochburg Santa Cruz.
Die Ex-Präsidentin weist alle Vorwürfe zurück. Sie sieht sich als Opfer politischer Verfolgung durch Macris Mitte-rechts-Regierung. Als Senatorin genießt sie derzeit parlamentarische Immunität und kann deshalb nicht festgenommen werden. (afp)

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