„Diese Energie ist unerlässlich“
Atomkraftausbau: Frankreich und Niederlande vereinbaren Zusammenarbeit
Frankreich und die Niederlande haben eine engere Zusammenarbeit beim Ausbau von Kernkraft vereinbart. „Wir teilen die Überzeugung, dass diese Energie unerlässlich ist, um die Unabhängigkeit unserer Energieversorgung zu stärken“, hieß es.

Ein Kernkraftwerk in Golfech in Frankreich.
Foto: alainfinger/iStock
Frankreich und die Niederlande haben eine engere Zusammenarbeit beim Ausbau von Kernenergie vereinbart. „Wir teilen die Überzeugung, dass diese Energie unerlässlich ist, um die Unabhängigkeit unserer Energieversorgung zu stärken und unsere CO2-Emissionen zu verringern“, erklärte die französische Umwelt- und Energieministerin Agnès Pannier-Runacher am Montagabend in Luxemburg. Gemeinsam mit ihrer niederländischen Kollegin Sophie Hermans unterzeichnete sie eine politische Absichtserklärung, „um die Zusammenarbeit in allen Bereichen der Kernenergie auszubauen“.
Dabei gehe es unter anderem um die Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden, Forschung und Entwicklung, den Umgang mit Atommüll, den Rückbau abgeschalteter Kernkraftwerke, die Versorgung mit nuklearem Brennstoff und schließlich die Ausbildung.
„Wir werden zahlreiche Experten, Techniker und Ingenieure brauchen, um in Frankreich, in den Niederlanden und in ganz Europa neue Reaktoren zu bauen“, erklärte das französische Umwelt- und Energieministerium. Die Vereinbarung sei kein juristisch bindender Vertrag, sondern solle Grundlage für enge Arbeitsbeziehungen sein.
Frankreich steht an der Spitze einer Bewegung für die stärkere Nutzung von Kernenergie. Pannier-Runacher hatte in ihrer früheren Amtszeit als Umweltministerin ein Atombündnis auf den Weg gebracht, an dem sich ein Dutzend Staaten beteiligen. Mit 56 Kernreaktoren bei 68 Millionen Einwohnern ist Frankreich weltweit das Land, das am stärksten auf Kernenergie setzt. (afp/red)
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