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Auf den Spuren der Corona-Pandemie - WHO-Team reist im Januar nach Wuhan

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Foto: Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Ein internationales Forscherteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird sich im Januar nach China begeben, um bei der Erforschung der Ursprünge des Corona-Pandemie “alle Pisten” nachzuverfolgen. Es gehe nicht darum, Schuldige zu finden, sondern darum zu verstehen, “was geschehen ist, um die zukünftigen Risiken zu verringern”, sagte Fabian Leendertz vom Robert-Koch-Institut (RKI) der Nachrichtenagentur AFP. Die bisherigen Treffen mit den chinesischen Kollegen seien “sehr produktiv” gewesen.
Rund ein Jahr nach der Entdeckung der ersten Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in der chinesischen Region Wuhan werden die WHO-Experten sich fünf bis sechs Wochen in China aufhalten. Zu dem WHO-Team zählen zehn Experten. Sie wollen ergründen, wie es dem Virus ursprünglich gelungen ist, auf den Menschen überzuspringen.
Die bevorstehende WHO-Mission in China wurde im Sommer schon von einem Epidemiologen und einem Tierarzt vorbereitet. Zwischenzeitlich gab es mehrfach virtuelle Treffen. Niemand dürfe erwarten, dass nach dem Aufenthalt im Januar gleich “schlüssige Ergebnisse” vorlägen, sagte Leendertz. Er hoffe, dass es aber zumindest einen “konkreten Plan” für eine zweite Phase geben werde.
Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass Fledermäuse die ursprünglichen Wirte der Coronaviren waren. Ungeklärt ist aber, welches Tier bei der Übertragung auf den Menschen zum Mittler wurde. Leendertz kündigte an, das WHO-Team werde versuchen, auf der Zeitachse nach hinten zu gehen und festzustellen, ob es nicht schon vor Dezember 2019 erste Infektionsfälle gegeben habe. Ein weiterer Forschungsansatz biete sich auf dem Markt von Wuhan, auf dem exotische Tiere lebend verkauft werden.
Leendertz zeigte sich zuversichtlich, dass die Forscher eines Tages herausfinden, was geschah. Dies werde aber “nicht morgen” sein, sondern eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.  (afp/sua)

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