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Temporäre Stützpunkte auf japanischen Inseln

USA erarbeiten militärische Notfallpläne für Taiwan

Im Dezember wollen die USA und Japan einen ersten gemeinsamen Einsatzplatz zu Taiwan erstellen. Im Notfall geht es um die Entsendung von Soldaten nach Japan und auf die Philippinen.

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Nahaufnahme von Marineschiffen auf einem Militärstützpunkt außerhalb der Stadt Norfolk in Virginia (USA). Die Stadt hat eine bedeutende maritime Geschichte und beherbergt den größten Marinestützpunkt der Welt, die Naval Station Norfolk.

Foto: virsuziglis/iStock

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Lesedauer: 1 Min.


Die USA arbeiten einem Medienbericht zufolge für den Fall eines in Taiwan an Plänen zur Entsendung von Soldaten nach Japan und auf die Philippinen.
Diese Pläne sollen in einen ersten gemeinsamen Einsatzplan einfließen, der im Dezember erstellt werden soll, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntagabend berichtete.
Demnach würde ein US-Marine-Regiment mit einem Artilleriesystem Himars auf die japanischen Nansei-Inseln nahe Taiwan entsandt werden.
Bereits in einem frühen Stadium, wenn ein Taiwan-Konflikt unmittelbar bevorsteht, würden temporäre Stützpunkte auf bewohnten Inseln eingerichtet, heißt es in dem Bericht.

Japans Armee hilft logistisch

Japans Militär würde demnach hauptsächlich logistische Unterstützung zur Verfügung stellen, etwa in Form von Treibstoff und Munition.
Wie Kyodo weiter berichtete, würde die US-Armee in einem solchen Fall Langstreckenfeuereinheiten auf die Philippinen entsenden.
Weder das japanische, noch das philippinische Verteidigungsministerium standen zunächst für eine Stellungnahme bereit. Die US-Botschaft in Manila lehnte eine Stellungnahme ab, die chinesische Botschaft nahm den Bericht „zur Kenntnis“.
China baut seit Jahren seine militärischen Kapazitäten aus und erhöht gleichzeitig den Druck auf Taiwan, das es als Teil seines Territoriums beansprucht.
Washington hat seine Allianzen in der Region gestärkt und sorgt mit der Entsendung von Schiffen und Kampfjets in die Straße von Taiwan und das Südchinesische Meer regelmäßig für Verstimmung in Peking. (afp/red)

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