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Freiheit der Schifffahrt

Japanisches Kriegsschiff setzt Durchfahrtsrecht in der Taiwanstraße durch

Zwischen China und Japan knirscht es seit längerem. Nun ordnete Ministerpräsident Fumio Kishida habe die Fahrt eines japanischen Kriegsschiffes durch die Taiwanstraße an.

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Besatzungsmitglieder an Bord des japanischen Zerstörers der Takanami-Klasse, JS Sazanami, in der Nähe des Marinestützpunkts Changi in Singapur 2017.

Foto: Roslan Rahman/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Erstmals hat ein japanisches Kriegsschiff die Meerenge zwischen Festlandchina und der Insel Taiwan durchfahren und sein Recht auf Freiheit der Schifffahrt behauptet.
Der Zerstörer „Sazanami“ habe die Taiwanstraße am Mittwoch zusammen mit Marineschiffen aus Australien und Neuseeland befahren, berichteten mehrere japanische Medien. Gleichzeitig meldete Taiwan, es habe binnen 24 Stunden 43 chinesische Militärflugzeuge und acht Marineschiffe im Umkreis der Insel bemerkt.
Die USA und ihre Verbündeten hatten zuletzt wiederholt die auch Formosatraße genannte Meerenge zwischen Festlandchina und Taiwan befahren, um deren Status als internationales Gewässer zu verdeutlichen.

Fahrt wurde vom Ministerpräsident angeordnet

Die Zeitung „Yoiuri Shimbun“ berichtete am Donnerstag unter Verweis auf Regierungskreise, Ministerpräsident Fumio Kishida habe die Fahrt durch die Taiwanstraße angeordnet, um Chinas Eindringen in japanische Gewässer nicht unbeantwortet zu lassen.
In der vergangenen Woche hatte der chinesische Flugzeugträger „Liaoning“ erstmals das Gewässer zwischen zwei japanischen Inseln nahe Taiwan befahren. Tokio nannte das Manöver „völlig inakzeptabel“.
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und die Taiwanstraße als chinesisches Hoheitsgewässer. Die USA und viele andere Länder argumentieren jedoch, dass ihre Fahrten unter Berufung auf die Freiheit der Schifffahrt zulässig sind.
China hatte Deutschland kürzlich vorgeworfen, das Sicherheitsrisiko in der Taiwanstraße zu erhöhen, nachdem zwei Militärschiffe der Bundeswehr das Gewässer befahren hatten. Peking schickt fast täglich Kampfflugzeuge, Drohnen und Marineschiffe in die Umgebung Taiwans. (afp/red)

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