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Berlin: Linke Szene kündigt für 1. Mai dezentralen Protest an

Die Linke Szene will in der Corona-Krise ihren 1. Mai-Protest dezentralisieren. Das Motto des diesjährigen Protest lautet: "Wir wollen die Straßen mit unseren antirassistischen, antipatriarchalen und antikapitalistischen Inhalten fluten".

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Linksextreme Demo am 1. Mai 2017 in Berlin. Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Anhänger der linken Szene in Berlin haben angesichts der Corona-Krise statt der traditionellen Demonstration am 1. Mai eine dezentrale Protestaktion angekündigt.
Der Beginn der Aktion am Freitagabend sei ein Gebiet im Stadtteil Kreuzberg, teilte das Bündnis Revolutionärer 1. Mai am Montag mit. Ab 18.20 Uhr sollten im Internet nacheinander Orte bekanntgegeben werden, “zu denen wir uns dann über verschiedene Wege begeben werden”.
“Wir wollen die Straßen mit unseren antirassistischen, antipatriarchalen und antikapitalistischen Inhalten fluten”, hieß es. Die Zielorte, die jeweils mit einer Uhrzeit angegeben würden, seien nur kurze Zwischenstopps.
“Auf unterschiedlichen Neben- und Seitenstraßen kommen wir dorthin, werden unsere Inhalte vermitteln und uns danach zerstreuen, um uns bald wieder woanders zu begegnen”, erklärten die Veranstalter weiter.

Aufruf zum Feuerwerk im Kiez

Sie riefen außerdem dazu auf, an dem Tag um 20.00 Uhr im ganzen Kiez Feuerwerk von den Dächern, Balkons und Straßen zu zünden.
Das Bündnis erinnerte aber auch daran, den wegen der Corona-Infektionsgefahr gebotenen Mindestabstand einzuhalten und Schals oder Masken zu tragen beziehungsweise sich zu “vermummen”.
Im vergangenen Jahr hatten etwa 5000 Anhänger der linken Szene an der traditionellen Demonstration teilgenommen. Die Proteste mit Schwerpunkt in Friedrichshain-Kreuzberg verliefen in der Vergangenheit immer wieder gewaltsam, in den vergangenen Jahren blieb es jedoch relativ ruhig. Das normalerweise am selben Tag stattfindende Stadtteilfest Myfest wurde in diesem Jahr wegen der Corona-Krise abgesagt. (afp)
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