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Zweimonatige Aufräumarbeiten

US-Hafenstadt Baltimore: 100-Millionen Entschädigungszahlung nach Brückeneinsturz vereinbart

Eine Autobahnbrücke in Baltimore war am 26. März eingestürzt, nachdem ein Frachtschiff einen Brückenpfeiler gerammt hatte. Die US-Behörden einigten sich nun mit den singapurischen Schiffsbesitzer auf eine Entschädigungszahlung von mehr als 100 Millionen Dollar.

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Die Auffahrt zur Francis Scott Key Bridge in Baltimore ist am 27. März gesperrt, nachdem ein Frachtschiff gegen den Brückenpfeiler geprallt war.

Foto: Kevin Dietsch/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Rund sieben Monate nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in der US-Hafenstadt Baltimore wegen eines Schiffsunglücks haben die US-Behörden verkündet, dass sie sich mit den singapurischen Besitzer- beziehungsweise Betreiberfirmen des Schiffs auf eine Entschädigungszahlung von mehr als 100 Millionen Dollar geeinigt haben.
Die mit den Firmen Grace Ocean und Synergy Marine geschlossene Einigung stelle sicher, dass die Reinigungskosten der Fahrrinne von den Unternehmen getragen werde – nicht vom US-Steuerzahler, erklärte ein hochrangiger Vertreter des Justizministeriums am Donnerstag.

Frachtschiff rammte Brückenpfeiler

Die Francis-Scott-Key-Brücke über dem Patapsco-Fluss war am 26. März am frühen Morgen eingestürzt, nachdem ein Frachtschiff einen Brückenpfeiler gerammt hatte. Die Besatzung sagte nach dem Unfall aus, dass sich das Schiff nicht mehr habe steuern lassen.
Erst nach zweimonatigen Aufräumarbeiten konnte der normale Schiffsverkehr wieder aufgenommen werden. Im September reichte das Justizministerium eine Zivilklage gegen Grace Ocean und Synergy Marine ein, um die Ausgaben für diese Aufräumarbeiten erstattet zu bekommen. Mit der Einigung soll die Klage nun beigelegt werden.
Die Besatzung des Frachtschiffs hatte kurz vor dem Unglück noch ein Notsignal abgesetzt, wodurch die Polizei den Verkehr über die Brücke stoppen konnte. Für acht mit Reparaturen beschäftigte Bauarbeiter auf der Brücke aber kam die Warnung zu spät. Nur zwei von ihnen konnten lebend gerettet werden. (afp/red)

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