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Bundesregierung beschwert sich beim Iran über mutmaßlichen Spion bei Bundeswehr

Relativ verhalten fiel die Reaktion der Bundesregierung, auf die Verhaftung eines mutmaßlichen iranischen Spions in der Bundeswehr, aus.

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Ein in der Bundeswehr tätiger Berater und Sprachauswerter wurde wegen Spionage für den Iran festgenommen.

Foto: John Moore/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Nach der Festnahme eines Bundeswehr-Beraters unter Spionageverdacht hat die Bundesregierung sich einem Medienbericht zufolge beim Iran beschwert. Der Fall sei am Dienstag bei einem Gespräch im Auswärtigen Amt mit dem Geschäftsträger der iranischen Botschaft “unmissverständlich angesprochen” worden, berichtete der “Spiegel” am Mittwoch. Es sei “große Sorge über die mutmaßliche Agententätigkeit zum Ausdruck gebracht” worden, hieß es demnach aus dem Außenamt.
Ein 50-jähriger Deutsch-Afghane war am Dienstag im Rheinland unter dem Verdacht festgenommen worden, in seiner Tätigkeit als Sprachauswerter und landeskundlicher Berater der Bundeswehr für den iranischen Geheimdienst spioniert zu haben. Dem “Spiegel” zufolge gelang die Enttarnung des Mannes durch einen Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes.
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) habe im Frühjahr 2017 die Warnung erhalten, dass die iranischen Geheimdienste einen Informanten in der Bundeswehr führten. Ins Visier gerückt sei der Mann dann vor allem durch seine Reisebewegungen, da er regelmäßig zeitgleich mit einem namentlich bekannten Führungsoffizier des iranischen Geheimdienstes in bestimmte Städte in der EU reiste.
(afp)

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