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Chiles Regierung kündigt Ausarbeitung neuer Verfassung an

Nach den Massenprotesten in Chile hat die Regierung die Ausarbeitung einer neuen Verfassung angekündigt, die das noch aus der Zeit von Diktator Augusto Pinochet stammende Verfassungwerk ersetzen soll.

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Demonstranten in Santiago de Chile haben ein Reiterstandbild erklommen und maskiert. Sie protestieren unter anderem gegen eine Preiserhöhung für U-Bahn-Tickets, niedrige Löhne und Renten sowie hohe Studiengebühren. Foto: Mario Dávila/Agencia Uno/dpa/dpa

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Nach den Massenprotesten in Chile hat die Regierung die Ausarbeitung einer neuen Verfassung angekündigt, die das noch aus der Zeit von Diktator Augusto Pinochet stammende Verfassungswerk ersetzen soll. Mit dem Schritt erfüllt die Regierung eine der Hauptforderungen der Demonstranten. Eine verfassunggebende Versammlung solle das neue Grundgesetz ausarbeiten, das anschließend dem Volk in einem Referendum zur Entscheidung vorgelegt werde, sagte Innenminister Gozalo Blumel am Sonntag (Ortszeit).
Seit dreieinhalb Wochen gibt es in Chile eine riesige Protestwelle. Mindestens 20 Menschen kamen dabei ums Leben. Auslöser der Demonstrationen war zunächst eine Fahrpreiserhöhung. Inzwischen weiteten sich die Proteste aus in eine breite Bewegung für eine Renten- und Verfassungsreform sowie tiefgreifende Reformen des ultraliberalen Wirtschaftssystems. (afp)

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