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Fragwürdige Maßnahme

China: Barbecue-Stände als Sündenbock für den Smog?

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Es ist in Peking beliebt, abends die billigen Barbecue-Stände zu besuchen.

Foto: Lintao Zhang/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

 
Die Luftverschmutzung in Peking ist inzwischen ein weltweit bekanntes Problem. Smog und Sandstürme schrecken internationale Topmanager von der Arbeit in dieser Stadt ab. Meldungen über Atemwegserkrankungen lassen das Geschäft mit Gasmasken und Dosenluft boomen. Für diese Umweltkatastrophe hat die Regierung in Peking anscheinend eine kreative und vor allem günstige Lösung gefunden: Sie wollen gegen die Barbecue-Stände an der Straße vorgehen.
Nach Berichten von „The Atlantic” habe die Regierung in Peking vor, mit harten Maßnahmen gegen die Barbecue-Stände an den Pekinger Straßen vorzugehen. Im Sommer sei es in Peking beliebt, abends die billigen Barbecue-Stände zu besuchen und dabei kaltes Bier zu trinken. „The Atlantic” zitierte eine Meldung von China Daily, dass die Barbecue-Stände ohne Lizenz nun mit Strafen von bis zu 5000 Yuan rechnen müssen.
Ob diese Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität beitragen kann, ist mehr als fraglich. Vance Wagner, ein Forscher vom International Council for Clean Transportation (ICCT) habe gegenüber China Realtime Report geäußert, dass die Autos und naheliegenden Fabriken wesentlich mehr Verschmutzung erzeugen. Es sei ungerecht, dass die Straßenhändler und Konsumenten an den Kosten für die Stadtreinigung beteiligt werden. Außerdem lenke diese Maßnahme die Aufmerksamkeit von den wirklichen Verursachern der Luftverschmutzung ab. (yh)
 

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